Den Eltern wurde freigestellt, ob sie ihre Kinder während des Lockdowns in die Schule schicken oder Homeschooling bevorzugen. Im Burgenland war der Großteil gestern vor Ort.
Erster Schultag im vierten Lockdown – von 357 Schülern in der Volksschule Eisenstadt waren 314 anwesend. Das entspricht 88 Prozent. „Von den 43 Fehlenden bleibt nur etwa ein Drittel wegen Corona-Angst daheim. Der Rest ist verkühlt, und ein paar wenige sind in Quarantäne“, sagt Direktorin Charlotte Toth-Kanyak, die auch der Volksschule St. Georgen vorsteht. Dort ist das Verhältnis ähnlich, von 104 erschienen 93.
Deutliche Mehrheit in der Schule
Dieses Bild deckt sich mit der Erwartung und der Umfrage der Bildungsdirektion am ersten Lockdown-Tag in den Schulen des Landes. Spitzenreiter ist die AHS-Unterstufe mit 80 Prozent anwesender Schülerinnen und Schülern, gefolgt von der AHS-Oberstufe mit 78 Prozent. Es folgen die Volksschulen (77%), die BMHS (76%), die Mittelschulen (72%) sowie die Allgemeinen Sonderschulen (69%).
Ausreißer nach unten: Die Polytechnischen Schulen mit 38 Prozent. Hinzu kommt, dass nicht alle abwesenden Schülerinnen und Schüler freiwillig wegen des Lockdowns zu Hause geblieben: Zwei Schulen und fünf Klassen sind gerade auf Distance Learning.
Keine Überraschung für Direktorin
Wie ist der hohe Prozentsatz zu erklären? „Erstens schicken Berufstätige die Kinder eher in die Schule“, sagt Toth Kanyak. „Zweitens geht es um soziale Kontakte. Kinder wollen immer spielen und mit anderen lernen. Es ist ihnen egal, wenn sie dabei Maske tragen müssen. Deshalb hatte ich damit gerechnet, dass der Großteil am Präsenzunterricht teilnehmen wird.“
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