Blutbad in den USA
Hunderte bei Mahnwache für Todesopfer der Parade
Hunderte Menschen haben am Montagabend (Ortszeit) bei einer Mahnwache in der US-Kleinstadt Waukesha im Bundesstaat Wisconsin der Opfer des tödlichen Zwischenfalls bei einer Weihnachtsparade gedacht. Fünf Menschen starben und mindestens 48 weitere wurden verletzt, als ein Geländewagen am Sonntagabend in eine Menschenmenge gerast war.
Kurz nach dem Vorfall stellte die Polizei das mutmaßliche Tatfahrzeug sicher und nahm einen Verdächtigen fest. Es handle sich um einen 39 Jahre alten Mann, sagte der Chef der Polizei von Waukesha, Dan Thompson, am Montag. Der Verdächtige sei kurz zuvor in eine häusliche Auseinandersetzung verwickelt gewesen. Es gebe keine Hinweise darauf, dass die Tat einen terroristischen Hintergrund habe. Er betonte zugleich, die Ermittler seien überzeugt davon, dass der Verdächtige alleine gehandelt habe.
Zwei Kinder noch in kritischem Zustand
Bei dem Zwischenfall wurden mehrere Kinder schwer verletzt. Ein Kinderkrankenhaus in Milwaukee teilte am Montag mit, insgesamt 18 Kinder im Alter von 3 bis 16 Jahren seien dort eingeliefert worden. Die Verletzungen reichten von Abschürfungen über Knochenbrüche bis hin zu schweren Kopfverletzungen. Thompson sagte, zwei Kinder seien derzeit noch in kritischem Zustand.
Parade lockt jedes Jahr zahlreiche Zuseher an
Für die „Waukesha Christmas Parade“ hatten Menschen im Zentrum der Stadt beide Seiten der Straße gesäumt. Die Veranstaltung im Vorort der Großstadt Milwaukee lockt jedes Jahr Tanzgruppen, High-School-Bands, Politiker und zahlreiche Zuschauer an. Im vergangenen Jahr war sie pandemiebedingt ausgefallen.
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