Der Schauspieler, Sänger, Intendant und Regisseur Volker Lechtenbrink ist tot. Er starb im Alter von 77 Jahren am Montag im Kreise seiner Familie an den Folgen einer schweren Erkrankung, wie das Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg mitteilten. Im Juli hatte er in Hamburg den Gustaf-Gründgens-Preis erhalten.
Lechtenbrink, der mit zehn Jahren das erste Mal am Hamburger Schauspielhaus auf der Bühne stand, wurde 1959 als 14-Jähriger mit der Rolle des Schulbuben Klaus Hager in Bernhard Wickis berühmtem Antikriegsfilm „Die Brücke“ bekannt.
Deutsche Stimme von Burt Reynolds
Neben seiner Arbeit am Theater und als Musiker stand das Multitalent regelmäßig für Fernsehfilme und -serien vor der Kamera (etwa in „Derrick“ und „Ein Fall für zwei“). Bekannt wurde Lechtenbrink auch durch seine unverwechselbare sonore Stimme: Als Synchronsprecher lieh er unter anderem Kris Kristofferson und Burt Reynolds seine Stimme.
Neben Theater und Fernsehen kam 1995 der Job des Intendanten bei den Bad Hersfelder Festspielen dazu, 2004 übernahm er für drei Jahre die Leitung des Ernst-Deutsch-Theaters - die er aber gerne wieder abgab, da ihm „das ganze Organisatorische“ nach eigenen Angaben nicht so lag.
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