Österreich befindet sich bereits im vierten bundesweiten Lockdown - und damit steigen auch wieder die Zahlen von in Kurzarbeit befindlichen oder arbeitslos gemeldeten Menschen im Land. Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) rechnet kurzfristig auf einen Anstieg auf 350.000 bis 400.000 Personen, die Hilfe in Form von Kurzarbeit in Anspruch nehmen werden müssen.
Die Prognose sei „aber nicht einfach“, erklärte Kocher am Dienstag bei einer Pressekonferenz mit Wifo-Chef Gabriel Felbermayr. „Die derzeitige Situation spiegelt die Kurzarbeit-Situation noch nicht wider“, so Kocher. Derzeit sind 77.989 Personen zur Kurzarbeit angemeldet.
Die Kurzarbeit werde „nach derzeitigen Einschätzungen nicht auf 500.000 Anmeldungen steigen, sondern sich etwa in ähnlichem Ausmaß wie im letzten Winter bewegen“, sagte der Arbeitsminister.
Lockdown-Effekt noch gering
Bei den Arbeitslosenzahlen wirkt sich der aktuelle Corona-Lockdown noch nicht stark aus. Derzeit sind laut Arbeitsministerium 277.508 Personen arbeitslos gemeldet, ein Anstieg von 5652 Arbeitslosen im Vergleich zur Vorwoche. Zusätzlich 73.160 Personen befinden sich derzeit in AMS-Schulungen.
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