Der Ibiza-Skandal, zahlreiche Prozesse sowie ein missglückter Wiedereinstieg in die Politik haben bei Heinz-Christian Strache auch wirtschaftlich ihre Spuren hinterlassen: Der ehemalige Vizekanzler ist laut eigenen Angaben „finanziell am Rande des wirtschaftlichen und existenziellen Ruins“.
Vom Vizekanzler zum Bittsteller: Heinz-Christian Strache hat am Dienstag auf seiner Facebook-Seite um Spenden für seine Person gebeten. „Seit über zweieinhalb Jahren erlebe ich Ermittlungen der WKStA und StA gegen meine Person gerichtet, welche mich finanziell an den Rand des wirtschaftlichen und existentiellen Ruins treiben“, hieß es dort. „Ich bitte euch um eine persönliche Unterstützung, Hilfe und Spende, damit ich meine horrenden anwaltlichen Kosten, zwecks notwendiger juristischer Verteidigung gegenüber den falschen und verleumderischen Anwürfen weiterhin sicherstellen kann.“
Die Gattin verdient gut
Ganz ohne Einkommen ist die Familie Strache allerdings nicht, Philippa Strache sitzt als Nationalratsabgeordnete im Hohen Haus und verdient dort mehr als 9000 Euro im Monat. Prinzipiell steht mittellosen Personen auch Verfahrenshilfe zu, wenn sie sich keinen Anwalt mehr leisten können.
Partei soll vieles finanziert haben
Gegen Strache herrscht außerdem weiterhin folgender Verdacht: Der Ex-FPÖ-Chef soll sich von seiner ehemaligen Partei auch private Ausgaben finanziert haben lassen. Darunter Rechnungen für Einkäufe, Restaurantbesuche, Putzfrauen, Beschattungen, Handy-Spiele, Pool-Wartungsarbeiten, Strafzettel fürs Falschparken, Nachhilfestunden und Betreuungskosten für seine Kinder. Im Sommer entlastete aber ein Gutachten den ehemaligen FPÖ-Chef.
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