Vor Saisonauftakt

Eder: „Das wäre meine dritte Olympia-Medaille“

Wintersport
23.11.2021 12:46

Biathlet Simon Eder startet am Freitag in Östersund (Schweden) in seine 15. Weltcup-Saison. Im Interview spricht der 38-Jährige über die Vorbereitung auf die Olympia-Saison („Edelmettal in Peking wäre meine dritte Olympia-Medaille“) und seinee Ziele für die Winterspiele in Peking 2022.

In wenigen Tagen geht es für dich ab nach Schweden - freust du dich schon auf den Saisonstart und den Vergleich mit den anderen Topathleten in Östersund?
Simon Eder:
 Endlich geht es wieder los. Nach einer langen Vorbereitungszeit kribbelt es schon richtig und ich freue mich auf die ersten Rennen. Es wird eine echte Standortbestimmung und der erste Vergleich mit der internationalen Konkurrenz. Die Leistungsdichte hat im Biathlon in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Wenn ich meine Stärken am Schießstand ausspielen kann, ist beim Weltcup-Auftakt in Östersund auf jeden Fall eine Topplatzierung möglich.

Wie lief bis jetzt die Vorbereitung auf die neue Saison?
Bis Oktober lief eigentlich alles soweit reibungslos und so wie ich es mir vorgenommen habe. Seit der Heim-WM in Hochfilzen sind wir mit der Schießhalle, der Rollerbahn und dem Kältekanal von den Trainingsmöglichkeiten richtig gut aufgestellt. Dann war ich leider länger krank, das hat mich etwas zurückgeworfen. Aber seit Ende Oktober bin ich wieder voll fit und ich bin eigentlich ganz gut in Form. Und wenn ich es mir aussuchen kann, bin ich lieber jetzt krank als dann später in der Saison, wenn es Richtung Olympia geht. Das heißt: Erkältung abhaken, gut in die Saison starten und fit bleiben bis Peking 2022.

Du hast es schon angesprochen: Das große Saisonhighlight sind die Olympischen Spiele in Peking im Februar 2022.
Klar überstrahlen die Olympischen Spiele in dieser Saison alles, aber ich habe meine Vorbereitung nicht nur auf das Großevent ausgelegt, sondern ich will den ganzen Winter hindurch im Weltcup gute Leistungen zeigen. Denn er ist ein brutal wichtiges Element, wenn man im Weltcup gut drauf ist, fliegt man mit Rückenwind nach Peking.

Simon Eder (Bild: Max Hofstätter)
Simon Eder

Du gehst mit einem neuen Kopfsponsor in die Olympia-Saison. Was war der ausschlaggebende Grund für Pure Encapsulations aus Graz?
Für mich als Spitzensportler ist es extrem wichtig, dass viele Produkte von Pure auf der ‘Kölner Liste‘ stehen. So bietet Pure bei seinen Micronährstoffen höchste Transparenz bei den Inhaltsstoffen und dadurch für mich als Leistungssportler die größtmögliche Sicherheit. Ich kenne Pure Encapsulations schon länger und habe ihre Nahrungsmittelergänzungen auch schon zu mir genommen. Ich werde ja auch älter und kann so meine Leistungs- und Regenerationsfähigkeit durch hochwertige Supplements unterstützen. Seit 2016 habe ich immer wieder Achillessehnen-Probleme und diese habe ich jetzt durch die Zusammenarbeit mit Pure Encapsulations richtig gut in den Griff bekommen.

Alter schützt vor Erfolg nicht - was ist noch drin im Motor von Simon Eder?
(Lacht)
 Eine Medaille auf jeden Fall! Ich brauche gar nicht um den heißen Brei herumreden: Wenn man bei einem Großereignis an den Start geht, muss das Ziel sein, sich nach dem Rennen eine Medaille umhängen zu können. Ganz egal, in welcher Farbe sie glänzt, ich nehme alles. Aber da muss am Tag X alles zusammenpassen, Form und Material stimmen. Ich glaube, dass wir in der Staffel richtig gute Chancen auf eine Olympiamedaille haben. Das wäre nach Silber in Vancouver 2010 und Bronze in Sotschi 2014 meine dritte Olympia-Medaille. Auch in der Mixed-Staffel haben wir schon gezeigt, dass es möglich ist gegen die extrem starke internationale Konkurrenz das Podium zu erreichen.

Wenn du dir deinen Traum der dritten Olympia-Medaille erfüllst - war es dann dein letztes Biathlon-Großereignis?
Es ist kein großes Geheimnis, dass es in Peking 2022 wahrscheinlich meine letzten Olympischen Spiele werden. Aber ich fühle mich gut, ich genieße die Zeit noch, in der ich im Weltcup um Spitzenplätze mitkämpfen kann. Die Leistungsdaten schauen super aus, ich bin topfit - ich bin ready für eine erfolgreiche Saison 2021/22. Danach schauen wir weiter! 

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(Bild: KMM)



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