Im Tullnerfeld

„Wohnbau-Flut“: Neo-Ortschef steigt auf Bremse

Niederösterreich
24.11.2021 16:10
Seit Jahrzehnten sorgte das wilde Treiben bei Wohnbau-, Energieversorgungs- und Infrastrukturprojekten in der Tullnerfeld-Gemeinde Michelhausen für Aufregung. Neo-Bürgermeister Bernhard Heinl schiebt dem „großvolumigen Wohnbau“ nun einmal den Riegel vor.

„Es besteht absolut kein Wohnungsbedarf in der Gemeinde, viele Wohnungen von früheren Bauprojekten sind sogar noch frei. Und siehe da, wieder werden in Pixendorf zwei Äcker versiegelt“, poltern erboste Anrainer. Vor allem diese „Nachwehen“ der Amtszeit von Ex-Ortschef Rudolf Friewald sorgen vielerorts noch für Kopfzerbrechen. Seit einer Woche ist aber Bernhard Heinl, lange Jahre rechte Hand von Alt-Landeshauptmann Erwin Pröll, neuer Bürgermeister der Gemeinde.

Verbesserungen stehen bevor
Und er will mit neuem Stil regieren: „Mein fester Wille ist es, beim großvolumigen Wohnbau gezielt auf die Bremse zu steigen. Ich wurde von allen Parteien gewählt, und das werde ich auch weiter berücksichtigen. Die Menschen muss man auf diesen Weg mitnehmen“, so Heinl zur „Krone“. Die neuen Räumlichkeiten für die Nachmittagsbetreuung oder aber auch etwaige infrastrukturelle Projekte sollen trotzdem gesichert sein. Die Bürger dürfen sich aber jedenfalls auf Verbesserungen beim Thema Siedlungsdruck freuen.

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