In einem Gymnasium in der Stadt Salzburg wurden die Eltern aufgefordert, ihre Kinder daheim zu lassen, um einen vernünftigen Heimunterricht anbieten zu können. Denn komme nur ein Kind in die Klasse, sei das nicht mehr möglich. In anderen Schulen wiederum war bereits am Wochenende klar, dass es vorerst keinen Heimunterricht geben wird und die Schüler sogar ihre Schularbeiten schreiben können.
Das komplette Gegenteil war in einer Schule in Hallein der Fall: Hier wurde komplett auf Heimunterricht umgestellt. „Diese Schule hatte extrem viele positive Fälle und daher kam es zu diesem Schritt. Allerdings brauchte es dafür eine Verordnung“, erklärt Landesrätin Daniela Gutschi (ÖVP). Wie der Unterricht in der Schule dann vonstatten gehe, liege dabei in der Kompetenz der jeweiligen Schule – auch wenn die Situation derzeit unbefriedigend sei.
Mehr als die Hälfte besucht den Unterricht
58 Prozent der Salzburger Schüler kamen am Montag zum Präsenzunterricht, am Dienstag waren es 55 Prozent. Und das, obwohl auch das Land aus epidemiologischen Gründen appelliert hatte, die Kinder möglichst zuhause zu lassen. „Ich bin mit der Zahl schon zufrieden. Wir dürfen nicht vergessen, dass es mittlerweile schon viele Geimpfte und Genese gibt, gerade im Oberstufenbereich“, so Gutschi. Außerdem gäbe es auch noch Schulen ohne einen einzigen Covid-Fall. Dort würde es laut der Bildungslandesrätin keinen Sinn machen, nicht in die Schule zu gehen.
Noch am vergangenen Donnerstag wollte das Land Salzburg die Schulen komplett auf Distance-Learning umstellen und nur eine Betreuung für jene Schüler einrichten, die nicht zuhause betreut werden können. Wie berichtet funkte hier aber das Bundesministerium dazwischen und bekräftigte noch am selben Tag, dass in den Schulen weiterhin der Stundenplan abgearbeitet wird.
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