„Krone“-Kolumne

Ein Finale, das bei Salzburg keiner wollte

Fußball International
24.11.2021 06:12

Nach der Niederlage in Lille (0:1) muss Red Bull Salzburg um den Verbleib im Europacup bangen. Nun gibt es ein Finale, das keiner in der Mozartstadt wollte. Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Christoph Nister.

Corona hat Österreich derzeit im Würgegriff, das ganze Land befindet sich im Lockdown. Das hielt ein paar Dutzend Salzburg-Anhänger jedoch nicht davon ab, ihre Mannschaft im fernen Lille zu unterstützen. Zwar wurde die offizielle Fanreise vom Klub kurzfristig abgesagt, doch rund 100 Hartgesottene schien das nicht zu stören. Sie setzten sich ins Auto und machten sich für rund zehn Stunden auf den Weg in den Norden Frankreichs.

Für diese Demonstration ihrer Liebe zum Klub wurden sie allerdings nicht belohnt. Salzburg zog im Duell mit dem französischen Meister den Kürzeren und muss nun zittern. Um den Aufstieg ins Achtelfinale der Champions League und ganz generell um den Verbleib im Europacup. Selbst das Ticket für die K. o.-Phase der Europa League wackelt nun wieder ganz gewaltig. Wodurch das eintritt, was Österreichs Serienmeister um jeden Preis verhindern wollte: ein neuerliches „Endspiel“ am letzten Gruppenspieltag! Zumal erschwerend hinzukommt, dass die Bullen aufgrund des Lockdowns nicht von 30.000 Fans unterstützt werden, sondern ein Geisterspiel bestreiten müssen.

„Für unsere Fans, aber auch für uns als Team ist es brutal schade. Vor voller Hütte zu spielen, bedeutet schon eine spezielle Atmosphäre. Da gibt’s eine überragende Energie“, erklärte Trainer Matthias Jaissle. Die muss seine Truppe auch ohne Fans erzeugen, um sich zumindest sportlich aus dem Würgegriff zu lösen.

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(Bild: KMM)



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