Kostet eine Milliarde

Partner mit viel Geld für neue Mega-Halle gesucht

Politik & Wirtschaft
24.11.2021 09:00

Bei der Arena in Neu Marx in Wien werden bereits Kosten von einer Milliarde Euro kolportiert. Gesucht wird nun ein Partner mit viel Geld. Geschäftsführer Wolfgang Fischer wird seinen Posten laut „Krone“-Infos übrigens bald räumen.

Das Ziel ist hochgesteckt: Die neue Arena in Neu Marx soll es unter die Top-3-Hallen Europas schaffen. Der Weg dorthin ist vor allem eines: teuer. Die Kosten für die Mehrzweckhalle, wie sie nüchtern heißt, sind zuletzt immer wieder gestiegen. Zuerst wurde ein Kostendeckel von 250 Millionen Euro genannt, später wurden die Ausgaben auf 750 Millionen Euro geschätzt. Wie die „Krone“ erfuhr, soll es damit aber nicht getan sein. Experten gehen mittlerweile von einer Milliarde Euro aus. Dabei sollte die Mega-Halle nie ein zweites Krankenhaus Nord werden.

So soll die Mega-Halle aussehen. (Bild: Architekten Kronaus-Mitterer-Gal)
So soll die Mega-Halle aussehen.

Zusammenarbeit auf Augenhöhe 
Nun schlägt die Stadt Wien gemeinsam mit der Wien Holding eine andere Richtung ein: Gesucht wird ein „strategischer Partner“, wie Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) und Holding-Chef Kurt Gollowitzer am Dienstag erklärten. Kurzum: Gesucht wird jemand, der die Finanzierung, den zukünftigen Betrieb, die Planung und den Bau „stemmt“, wie Gollowitzer erklärt. Geplant ist laut Hanke eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Eine entsprechende Ausschreibung wurde bereits veröffentlicht. Es soll ein zweistufiges Verhandlungsverfahren geben.

Stadtrat Peter Hanke und Wien-Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer (Bild: David Bohmann)
Stadtrat Peter Hanke und Wien-Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer

Der nun aktualisierte Plan: Fertigstellung der Halle 2026, Eröffnung ein Jahr später, wieder ein Jahr später Vollbetrieb.

Wolfgang Fischer: Vertrag wird nicht verlängert
Bei der Pressekonferenz in der Stadthalle anwesend war auch Geschäftsführer Wolfgang Fischer, der seinen Posten bald abgeben wird, wie die „Krone“ erfuhr. Sein Vertrag wird nicht verlängert, weil sich Fischer dafür nicht beworben hat. Dass seine Mitarbeiter jetzt eine Trauerbegleitung benötigen, ist bei seinem Führungsstil auszuschließen. Er selbst gibt sich überraschend wortkarg: „Werden wir sehen“, sagt er. Er wird schon einen neuen Hafen finden.

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