Entscheidung gefallen

Kristina Hammer wird neue Festspielpräsidentin

Salzburg
24.11.2021 15:22

Mittwochvormittag war noch eine letzte Hearing-Runde angesetzt, bevor es für das siebenköpfige Festspiel-Kuratorium in die finalen Beratungen ging. Es galt eine Nachfolge für die Langzeit-Präsidentin Helga Rabl-Stadler zu finden. Nun ist die Entscheidung gefallen. Kristina Hammer übernimmt im kommenden Jahr das Festspiel-Zepter.

Die Nachfolgerin von Langzeit-Präsidentin Helga Rabl-Stadler steht fest. Die Schweizer Marketing-Expertin Kristina Hammer wird neue Präsidentin der Salzburger Festspiele.

Präsidentin Kristina Hammer ist die gemeinsame Zeit mit ihrer Familie zu Weihnachten etwas ganz besonderes. Unterm Baum wird im Hause Hammer an Heiligabend auch gesungen. (Bild: Andreas Troester)
Präsidentin Kristina Hammer ist die gemeinsame Zeit mit ihrer Familie zu Weihnachten etwas ganz besonderes. Unterm Baum wird im Hause Hammer an Heiligabend auch gesungen.

Kristina Hammer ist seit 2021 Eigentümerin von HammerSolutions und war davor mehr als 15 Jahre international in führender Polition im Bereich Marketing und Public Relations tätig. In Österreich sammelte die Juristin bereits in den 90er-Jahren Erfahrung bei der Kaufhauskette Gerngross. Später war sie sowohl für die Entwicklung der Konzeption als auch für die Leitung des „Steffls“ verantwortlich, Wiens führendem Luxuskaufhaus. Danach war sie für Konzerne wie die Premier Automotive Group und Mercedes-Benz tätig. 

(Bild: APA/Barbara Gindl)

Eine überraschende Entscheidung: Bis zuletzt galt Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf als Favoritin. Denn: Die Volkspartei hat im Festspiel-Kuratorium die Oberhand. Fünf Mitglieder des Gremiums haben ein Stimmrecht. Der engste Führungszirkel der Salzburger ÖVP hat mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Bürgermeister Harald Preuner und Hans Scharfetter vom Tourismusfonds eine Mehrheit. Dazu kommen Ex-Finanzministerin Maria Fekter als weitere ÖVP-Vertreterin und Vorsitzender Jürgen Meindl aus dem grünen Kulturministerium.

Brigitta Pallauf galt lange als Favoritin (Bild: APA/Herbert P. Oczeret)
Brigitta Pallauf galt lange als Favoritin

Einstimmige Entscheidung nötig
Die Entscheidung musste ohne Gegenstimme, „mit Stimmeneinhelligkeit“, wie es im Gesetz heißt, erfolgen.

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