Während die Österreichische Industriellenvereinigung (IV) die Entscheidung der Bundesregierung für eine allgemeine Impfpflicht mittragen will, hat die Tiroler IV am Mittwoch ihre Sorgen vor einem sich verschärfenden Fachkräftemangel kundgetan. „Die Impfpflicht birgt Risiken, die für den Wirtschaftsstandort Tirol nicht zu unterschätzen sind.“
„Die Gefahr, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wenn die Impfpflicht nur in Österreich verhängt wird, Tirol den Rücken kehren, ist groß“, argumentierte die Tiroler Industrie in einer Aussendung am Mittwoch.
Fachkräfte ins Ausland?
In Zeiten des Fachkräftemangels sei dies „ausgesprochen schädlich für alle Bereiche der Wirtschaft“. Ausländische Mitarbeiter seien „nicht sehr an den Standort gebunden“ und es würden auch in „den Nachbarländern Deutschland, Schweiz, Italien, aber auch in Slowenien, Ungarn, Tschechien und Slowakei Fachkräfte dringend gesucht“.
Es sei „erschütternd“, dass eine Impfpflicht „ins Auge gefasst werden musste“. Man hoffe daher, „dass die Ankündigung der Impfpflicht, die Bereitschaft zur freiwilligen Impfung tatsächlich erhöht und eine Impfpflicht dadurch nicht mehr notwendig sein wird“.
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