Im Lengauer Orsteil Schneegattern hätten noch in diesem Jahr zwölf Mikrohäuser in einer Größe zwischen 30 und 90 Quadratmetern aus dem Boden gestampft werden sollen. Außer einem Hinweisschild für das Projekt ragt auf dem rund 5800 Quadratmeter großen Areal aber noch nichts in die Höhe. „Wir haben unser Projekt vom Markt nehmen müssen. Am 24. Dezember geht es wieder los“, blickt Simone Kamleitner auf ein turbulentes Jahr zurück.
Holzpreis schoss in die Höhe
Die Reduzierungsexpertin lebt selbst seit sechs Jahren „minimalistisch“ und leitet die Firma Me&Me - die sich auf den Vertrieb von Mikrohäusern spezialisiert hat. Mit einem so schwierigen Jahr in Lengau hat sie nicht rechnen können. Im Lauf des Jahres explodierten die Preise für Baustoffe. Vor allem der Holzpreis - das wichtigste Material der Mikrobauten - schoss extrem in die Höhe.
Von drei Käufern sprangen zwei ab
Die ursprünglich vorgesehen Hauspreise zwischen 168.000 und 304.000 Euro mussten mehrmals korrigiert werden. Von drei Käufern sprangen zwei wieder ab. Problem Nummer zwei: Die Bundesforste wollten die Grundstücke nur für 55 Jahre verpachten. „Jetzt haben wir uns auf 88 Jahre geeinigt und auch an einigen Schrauben gedreht, damit die Preise nur wenig höher als zu Beginn des Jahres sein werden“, hofft Kamleitner nun auf mehr Erfolg.
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