Glückliche Kunden stürmen die Geschäfte, reißen den Verkäufern die Waren aus den Händen und kurbeln damit die Umsätze kräftig an. Bilder wie diese wird es am morgigen Black Friday in Salzburg heuer Lockdown–bedingt nicht geben. Eingekauft wird aber trotzdem. Allerdings verstärkt im Internet, wie man beim Handelsverband weiß. Rund 35 Millionen Euro werden heuer schätzungsweise für Black Friday und Cyber Monday in Salzburg ausgegeben, vieles davon fließt nun verstärkt zu den Onlineriesen (siehe Interview).
Und gerade diesen Trend nutzt man im Lungau. Etwa auch Bayerwald Jagd & Forst setzt auf eigene Angebote am Black Friday in seinem Onlineshop für Jagd- und Outdoor-Begeisterte. „Das gehört bei uns zur Marketingstrategie dazu“, sagt Chef Dietmar Trausnitz. Er und seine 14 Mitarbeiter locken teils mit Rabatten von 50 Prozent.
Leicht ist es für die Händler aus St.Michael dennoch nicht – auch wenn im Lockdown das Onlinegeschäft bereits wieder mehr geworden ist. „Zu schaffen machen uns die großen Onlineriesen“, so Trausnitz, der seinen Kunden auch Abholung anbietet.
Schmuckdesignerin Bianca Brennsteiner aus Zell am See setzt ebenfalls auf das bereits bewährte Abhol-Modell. „Ich bin diesem Lockdown gegenüber entspannter als denen zuvor“, erzählt sie. Vor allem mit Stammkunden habe sich das Geschäftsmodell gut etabliert. Einen typischen Black Friday bietet sie nicht an, sie sieht sich nicht als schnelllebiger Massenwaren-, sondern als Qualitätshändler.
In Salzburg Stadt setzt man auf das Motto „aufgeschoben ist nicht aufgehoben“. Mit den Altstadt-Geschenkgutscheinen will man Vorfreude auf die hoffentlich baldige Öffnung der Geschäfte verschenken. Mit Last-Minute Kaufdruck will man auch hier bewusst nicht Geschäfte machen.
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