Ein politisches Nachspiel hat der Angriff eines Asylwerbers auf den Bürgermeister von Klingenbach. Wie berichtet, hatte der betrunkene Marokkaner (24) mit seinen Krücken den Ortschef angegriffen und dessen Auto demoliert. Nach seiner Überstellung nach Tirol kam es zum nächsten Eklat. Jetzt ist der Täter untergetaucht.
Egal, in welchem Bundesland der Asylwerber bislang untergebracht war, hat es ernste Probleme gegeben. Nur wenige Tage, nachdem der 24-Jährige aus Oberösterreich ins Asylzentrum in Klingenbach überstellt worden war, gab es schon Ärger.
Angriff auf Ortschef
Mit mehr als ein Promille im Blut hielt der Marokkaner am 4. November um 20 Uhr den Bürgermeister, der im Auto unterwegs war, auf offener Straße an und schlug mit seinen Krücken auf ihn ein. Der Ortschef konnte ausweichen, sein Pkw aber nicht. Die Karosserie bekam die ganze Wut des Betrunkenen ab. Er hinterließ Bestürzung und fast 7000 € Schaden.
Der nächste Vorfall
Nach diesem Eklat wurde der Asylwerber erneut verlegt. Diesmal nach Tirol. Im Asylheim in Fieberbrunn im Bezirk Kitzbühel ereignete sich der nächste dramatische Vorfall. Voll betrunken, legte sich der Marokkaner mit einem Heimbewohner an, wütend schlug er mit seinen Krücken auf ihn ein. Danach verschwand der Täter, von ihm fehlt bis heute jede Spur.
Krisengipfel gefordert
Die Causa löst heftige Kritik aus. „Es kann nicht sein, dass ein Asylwerber in mehreren Unterkünften straffällig wird, von den Behörden hin und her geschickt wird und dann untertaucht“, zeigt sich SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst empört. Er fordert „einen Krisengipfel und einen Neustart in der Asyl- und Migrationspolitik“.
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