Gegen Gewalt an Frauen

Notruf-Nummern auf Kassabon und Milchpackung

Steiermark
25.11.2021 10:30

Am 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Aber wie erreicht man Betroffene? Die Supermarkt-Kette Spar und das Sozialressort des Landes Steiermark drucken im Aktionszeitraum bis 10. Dezember wieder die Nummer des Gewaltschutzzentrums auf die Kassabons. Die KPÖ will Infos auf Milchpackungen.

Den Aktionszeitraum "16 Tage gegen Gewalt" zwischen 25. November und 10. Dezember nimmt die Politik gerne zum Anlass, sich mit dem Thema Gewaltschutz zu beschäftigen. Jede fünfte Österreicherin hat statistisch gesehen schon sexuelle oder körperliche Gewalt erlebt. Die Täter sind meistens die eigenen Partner.

Hilfsangebot und Beratung gibt es in der Steiermark zu genüge. Die Frage ist nur: Wie erreicht man die Betroffenen?

Spar setzt auf Notruf-Nummern am Kassabon
Wie schon im vergangenen Jahr druckt Spar auch heuer wieder die Nummer des Gewaltschutzzentrums auf Kassabons. „Wir hoffen, dass damit vielen Betroffenen die Scheu genommen wird, sich Rat und Hilfe zu suchen. Wir haben in der Steiermark eine Fülle von Hilfs- und Beratungsangeboten“, sagt Marina Sorgo, Leiterin des Gewaltschutzzentrums.

Claudia Klimt-Weithaler (KPÖ) (Bild: LT Stmk/Fischer)
Claudia Klimt-Weithaler (KPÖ)

KPÖ will Milch bedrucken
Eine andere, wenn auch ähnliche Idee will die steirische KPÖ im Landtag einbringen: Notruf-Nummern auf Milchpackungen. „Eine Milchpackung wird in einem Haushalt im Durchschnitt sieben Mal in Händen gehalten und erreicht so alle Bewohnerinnen und Bewohner eines Haushalts", erklärt Klubchefin Claudia Klimt-Weithaler. „Österreich hat europaweit die höchste Frauenmordrate - und das soll uns nicht nur zu denken geben, sondern auch zum Handeln bringen.

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