„Krone“-Kommentar

Angst vor „Omikron“

Kolumnen
27.11.2021 10:26

Nun hat das Coronavirus, genauer gesagt, die neue SARS-CoV-2-Variante B.1.1.529, auch die Börsen befallen. Europa erlebt einen Kurssturz wie zuletzt im März 2020 - damals rollte die erste Pandemie-Welle an. Die Omikron-Variante weist über zehn Mutationen auf und könnte noch viel ansteckender als die Delta-Variante sein.

Angst ist ein schlechter Ratgeber, heißt es. Aber die Märkte werden im Moment von genau dieser Angst bestimmt. Der Angst, dass die südafrikanische Variante zu neuen Lockdowns, Reisebeschränkungen und einem Einbruch des Wirtschaftswachstums führen könnte.

Österreich hat gestern, wie viele andere europäische Länder, schnell reagiert. Einreisen aus südafrikanischen Ländern sind seit Mitternacht untersagt. Trotzdem hat es Omikron bereits nach Belgien geschafft. Und „Omikron“ wird nicht die letzte Variante sein. Deshalb sind sich Wissenschafter einig, dass eine hohe Impfquote weltweit das einzige Mittel ist, um das Infektionsgeschehen einzubremsen.

Die viel diskutierte Impfpflicht, die bei uns ab Februar gilt, könnte schon bald Nachahmer finden. Der designierte deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat eine Debatte über eine allgemeine Impfpflicht befürwortet. „Ausschließen darf man nichts“, sagte er im ZDF. Auch Grünen-Chefin Baerbock äußerte sich diesbezüglich vorsichtig positiv.

Vielleicht hat die türkis-grüne Regierung unter dem neuen Kanzler Alexander Schallenberg doch nicht alles falsch gemacht.

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