Bereits 2020 sind die Modelle deutscher Premiumhersteller beim Autobahnpiloten-Test den anderen davongefahren. Auch dieses Jahr hat ein deutsches Modell die Nase vorne.
Die Sicherheitsorganisation EuroNCAP hat die Autobahnpiloten von sieben weiteren Modellen bewertet. Die Assistenztechnik hilft dabei, Fahrer mit Abstandstempomat sowie Notbrems- und Seitenführungs-Assistenten auf langen Autobahnfahrten zu entlasten. Das überzeugendste Paket unter den aktuell getesteten Fahrzeugen bietet demnach das Elektro-SUV BMW iX3, das mit voller Punktzahl und einem „sehr gut“ benotet wurde. Die Experten attestierten ein stimmiges Verhältnis zwischen den automatisierten Fahrfähigkeiten der Systeme und der Einbindung des Fahrers.
Jeweils drei von vier möglichen Punkten und damit die Note „gut“ wurden für den Cupra Formentor sowie den Ford Mustang Mach-E vergeben. Bei den Elektroautos Polestar 2 und Hyundai Ioniq 5 reichte es für zwei Punkte und die Note „mäßig“. Polestar hat für den 2 ein Over-the-Air-Update mit einem erweiterten Funktionsumfang der Assistenzsysteme angekündigt, den EuroNCAP zeitnah prüfen will.
Die ebenfalls geprüften Kleinwagen-Modelle Opel Mokka-e und Toyota Yaris bieten einen ihrer Klasse entsprechend reduzierten Umfang an Assistenz-Funktionen. Deshalb hat EuroNCAP hier jeweils die Note „Einstiegsniveau“ und nur einen von vier Punkten vergeben.
Den Test von Autobahnpiloten hat EuroNCAP 2020 eingeführt. Die neue Bewertungskategorie soll Käufern analog zur Crashtest-Bewertung einen Einblick in die Sicherheit neuer Fahrzeuge geben. Neben der Leistung im automatisierten Fahrmodus wird bei der Bewertung der Autobahnpiloten auch gewichtet, wie stark der zur Überwachung verpflichtete Fahrer in diesen Phasen eingebunden ist. Wichtig ist etwa, wie schnell und übergangslos der Mensch im Notfall wieder das Steuer übernimmt. Als dritter Faktor spielen die Notfallfunktionen eine Rolle, beispielsweise was passiert, wenn der Fahrer zu lange inaktiv ist. (spx)
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