„Spender“ nötig

Gesicht für Roboter gesucht: Firma zahlt 200.000 $

Elektronik
27.11.2021 16:27

Das US-Robotikunternehmen Promobot sucht ein „nettes und freundliches“ Gesicht für einen neuen Service-Roboter, der in Hotels, Einkaufszentren und anderen belebten Orten zum Einsatz kommen soll. Dem „Spender“ oder der „Spenderin“ winken dafür 200.000 Dollar - umgerechnet rund 177.000 Euro. Einzige Voraussetzung: Die Person müsse bereit sein, die Rechte zur Nutzung ihres Gesichts für immer zu übertragen, so Promobot.

„Seit 2019 stellen wir aktiv humanoide Roboter her und bringen sie auf den Markt. Unsere neuen Kunden möchten ein groß angelegtes Projekt starten und benötigen dafür eine Lizenz für ein neues Roboterdesign, um rechtliche Verzögerungen zu vermeiden“, erläutert das Unternehmen auf seiner Website. Bei dem Kunden handelt es sich demnach um ein US-Unternehmen, „das Lösungen für Flughäfen, Einkaufszentren und Einzelhandelsgeschäfte in Nordamerika und im Nahen Osten“ anbietet.

(Bild: promo-bot.ai)

Alter und Geschlecht egal
Seine Arbeit aufnehmen soll der neue Roboter 2023. Sein Aussehen sei durch die Besonderheiten des Projekts vorgegeben, da er als Berater an belebten Orten eingesetzt werden solle, so Promobot ohne weitere Angaben von Details. Geschlecht oder Alter spielten jedoch keine Rolle, betonte der Robotikspezialist. Wer bereit ist, die Rechte an seinem Gesicht abzutreten und sich mit diesem als Roboter zu verewigen, kann sich demnach über die Website promo-bot.ai bewerben.

(Bild: promo-bot.ai)

Das 2015 in Philadelphia gegründete Unternehmen ist eigenen Angaben zufolge aktuell in 43 Ländern mit seinen Maschinen vertreten, wo diese „lebende“ Mitarbeiter etwa als „Promoter, Berater, Führer und Concierge“ ersetzten oder ergänzten. Promobot-Roboter sind demnach In Supermärkten der US-Kette Walmart, am Flughafen Baltimore-Washington und in der Dubai Mall zu finden.

Gesicht gestohlen
Für Schlagzeilen hatte Promobot zuletzt im Frühjahr 2020 gesorgt, als es von Arnold Schwarzenegger wegen Gesichts- und Stimmendiebstahls verklagt wurde. Der „Terminator“ wirft dem Robotik-Spezialisten vor, sein Gesicht ungefragt zu Werbezwecken verwendet und damit seinen „hart erarbeiteten und wohlverdienten Ruf als großer Filmstar“ gemindert zu haben.

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