Seit Jahrzehnten wird über den Ignaz-Rieder-Kai heftig diskutiert. Autos raus, Stadtstrand her oder Park erweitern. Es gab viele Ideen, aber stets mehr Gründe, warum diese Ideen nicht realisiert werden können. Seit Dienstag sorgt eine Bodenmarkierung für Aufsehen. Ein Auto und zwei Radfahrer wurden auf die Straße gepinselt. Es scheint, als würde das Auto die Radfahrer verfolgen.
Im echten Leben stellt sich die Situation genau anders dar. Autos und Radler sollen hier gleichwertig die Straße benutzen dürfen. „Wir haben mit der Fahrradstraße eine bereits bestehende Situation legalisieren wollen“, erklärt Bürgermeister Harald Preuner.
Viele Radfahrer benutzen täglich die wichtige Nord-Süd-Verbindung an der Salzach. Um ihnen sicheres Vorankommen und auch mehr Platz zu geben, habe die Stadt die neue Verordnung erlassen - Tempo 30 für Kfz und die Erlaubnis, nebeneinander auf der Straße zu fahren für die Radler inklusive.
Der Haken daran: Geschäftsleute im Kai-Umfeld befürchteten, dass die reine Fahrradstraße weniger Kunden zu ihnen brächte. Daher erlaubte die Stadt nicht nur die Zu- und Abfahrt, sondern auch die Durchfahrt für Kfz. Unter Juristen umstritten, aber möglich. Nur, viele Rad- und Autofahrer sind jetzt noch verwirrter als zuvor.
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