An seinem Timing muss Leo Hillinger wahrscheinlich noch arbeiten: Der burgenländische Top-Winzer befindet sich, wie schon im Jahr zuvor, aktuell im südafrikanischen Kapstadt. In den sozialen Medien sorgt das angesichts der sich dort rasch verbreitenden Omikron-Variante des Coronavirus für Unverständnis. Dafür wiederum hat Hillinger kein Verständnis.
„Leo Hillinger bezeichnet Südafrika, neben dem Burgenland, gerne als seine zweite Heimat. Mit dem Weingut Constantia Glen verbindet ihm (sic!) seit 2012 eine langjährige und erfolgreiche Geschäftsbeziehung.“ So steht es auf der offiziellen Website des Winzers. Mehrmals im Jahr reist dieser demnach dorthin - nicht um zu urlauben, sondern um zu arbeiten. Und vielleicht auch ein bisschen Rad zu fahren.
Aufnahmen aus der Sport-App Strava, die ihn in Ausübung seiner zweiten Passion neben dem Weinbau zeigen, machen jedenfalls derzeit in sozialen Netzwerken die Runde. Sie zeigen den 53-Jährigen beim Radeln in Kapstadt - einem jener Orte also, an dem sich gerade die neue und mutmaßlich gefährlichere Omikron-Variante des Coronavirus stark ausbreitet. Noch dazu in einer Zeit, wo die meisten Österreicher Lockdown-bedingt brav zu Hause sitzen.
Das sorgt auf Twitter & Co. für Unmut. Erneut, muss man sagen, denn vor exakt einem Jahr befand sich Hillinger auch schon in Südafrika, steckte sich dort schließlich selbst mit Corona an. Bereits damals warf man ihm vor, keine Rücksicht auf andere zu nehmen und die - damalige - südafrikanische Corona-Mutation nach Österreich einzuschleppen.
ich weiss ja nicht, wer dieser herr Hilliger ist, aber besonders intelligent kann der nicht sein,
— reinhard.weixler 🇦🇹 ⚒️ 🎸 🐈 💾 (@reinhardX) November 27, 2021
wie wärs für spendenaktion für den ormen , kaufen wir ihm ein walzerl für sei drecksradl , dann muss er net um den halben globus fliegen zum covidtesten
— peter hirschmann (@hirschnpeter) November 27, 2021
der soll in afrika bleiben
— Vince_blackshadow O5 (@Vinceblackshad1) November 27, 2021
ich hab diese hillinger - personen wirklich satt inzwischen. für mich wirklich den inbegriff dessen, was nicht stimmt, in diesem land.
— Werner Reisinger (@WernerReisinger) November 26, 2021
Foto-Beweis für „Neider und Missgünstler“
Grund für Hillinger, sich nun zu rechtfertigen. „Nur für die Neider und Missgünstler“, wie er selbst schreibt, veröffentlichte er auf Strava das Foto zweier negativer Antigen-Tests, und betonte, dass er vor seiner Rückkehr noch einen PCR-Test machen müsse.
Während diese Unstimmigkeiten damit aus der Welt geschafft sein dürften, sorgt ein Detail auf dem von Hillinger veröffentlichten Foto für Spekulationen: Handelt es sich bei der roten Flüssigkeit auf dem rechten Antigen-Test um Blut oder doch, wie mehrere Twitter-Nutzer mutmaßen, um Rotwein?
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.