„Krone“-Grätzelreport

Ottakring: Astronomisches und Biertradition

Wien ist leiwand
29.11.2021 11:00

Ottakring ist ein Bezirk voller Vielfalt. Von Villen am Rande des Wienerwalds über multikulturelle Grätzel bis hin zu Gründerzeitvierteln am Gürtel reicht die Palette.

Der Bezirk in seiner heutigen Form wurde im Jahr 1892 aus den selbstständigen Gemeinden Ottakring und Neulerchenfeld gebildet. Lange galt der 16. Hieb als traditioneller Industrie- und Arbeiterbezirk. Mittlerweile hat sich einiges verändert. Heute gibt es einen regen Kulturbetrieb und mehr als 102.000 Bewohner bilden eine bunte Mischung.

(Bild: Krone KREATIV)

Spaziergang zu schönen Ottakringer Plätzen
Im 16. Bezirk gibt es einiges zu entdecken, ein Streifzug lohnt sich auf jeden Fall:

  1. Kuffner-Sternwarte: Der Backsteinbau wurde 1884 bis 1886 erbaut. Seither werden mittels Riesenfernrohr, Heliometer oder Meridiankreis-Instrument die Sterne und Planeten beobachtet. 
  2. Jubiläumswarte: Auf dem Gipfel des Gallitzinberges gelegen, bietet der Aussichtsturm einen grandiosen Rundumblick über Wien und seine Hausberge. Für Wanderfreunde im Wienerwald ein beliebtes Ziel.
  3. Schloss Wilhelminenberg: Palais im Neoempirestil inmitten einer 120.000 Quadratmeter großen Parkanlage. Auch hier gibt es einen prächtigen Blick auf das Wiener Stadtgebiet.
  4. Ottakringer Brauerei: Die Herzkammer der Bierproduktion in der Donaumetropole. Jährlich werden in der zweitgrößten Privatbrauerei Österreichs 427.000 Hektoliter Bier gebraut.
  5. 10er Marie: Der älteste Heurige Wiens! Im Jahr 1740 gab es die erste urkundliche Erwähnung. Das Gebäude steht sogar unter Denkmalschutz. Wein und Hausmannskost werden hoffentlich bald nach dem Lockdown wieder serviert.

Handlungsbedarf an einigen Orten 
Doch auch in Ottakring ist nicht alles eitel Wonne. Hier gibt es was zu tun!

  1. Bauprojekt Gallitzinstraße: Heftiger Widerstand gegen Verbauungspläne aus der Nachbarschaft. Der Bezirk agierte nicht immer glücklich. Aktuell gibt es Streit um eine Bürgerversammlung.
  2. U6-Station Josefstädter Straße: Immer wieder gibt es Probleme mit Alkohol- und Drogenkranken auf dem Vorplatz. Gemeinsam mit der Josefstadt sollte an einer dauerhaften Lösung gearbeitet werden.
  3. Yppenplatz: Die Marktgastronomen ärgern sich, dass sie am Sonntag bereits um 17 Uhr schließen müssen. Vielleicht ist nach der Zwangspause eine Ausweitung der Sperrstunde möglich.

Demnächst gibt es dann einen Streifzug durch Rudolfsheim-Fünfhaus.

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