Die heimische Gastronomie im Ausnahmezustand: Der aktuelle Lockdown ausgerechnet während der sonst so lukrativen Weihnachtsfeiern, das Wiedereröffnungsdatum ungewiss, die Stimmung im Keller. „Viele entscheiden von sich aus, gar nicht mehr aufzusperren“, so Wiens Wirtschaftskammer-Gastro-Spartenobmann Peter Dobcak im „Nachgefragt“-Interview mit Gerhard Koller.
Take-away als kurzfristige Alternative bringt nur einen Bruchteil des sonstigen Umsatzes - außerdem fehlt der lukrative Verkauf von Getränken. Und der Umstand, dass durch immer neuere, aggressivere Virusmutationen möglicherweise immer weitere Lockdowns folgen, stellt das Geschäftsmodell der gesamten Branche ganz grundsätzlich infrage. Ein mögliches 2Gplus in Wien, wo nur noch geimpfte oder genesene Gäste ins Lokal dürfen, die zusätzlich auch einen aktuellen PCR-Test vorweisen können, wäre eine weitere dramatische Hürde für die Branche.
„Mit der Spontanität eines Lokalbesuchs wäre es damit vorbei“, so Dobcak. Allesamt schwerwiegende strukturelle Probleme - und es ist derzeit nicht abzusehen, wohin das alles führt. Das ganze Interview mit etlichen brisanten Passagen sehen Sie im Video oben.
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