„Wenn dich deine Frau nicht liebt, wie gut, dass es die Rosi gibt“ – trällerte die Spider Murphy Gang 1981 – von Lockdown keine Spur. Jetzt, da alle 14 offiziellen Bordelle in Linz wieder geschlossen halten müssen, ist das älteste Gewerbe der Welt auch nicht zum Erliegen gekommen. Im Gegenteil. Dass viele der 500 in Linz legal gemeldeten Prostituierten – sie sind nicht immer alle da, weil es, wie es der Chef des Erhebungsdienstes nennt, ein „Wanderzirkus“ mit wöchentlichem Wechsel in den Häusern ist – in die Illegalität abrutschen, sei aber nicht zu befürchten.
Ein illegales Bordell geschlossen
„Derzeit ist ja, im Gegensatz zum ersten Lockdown, die Heimreise in die meist osteuropäischen Heimatländer der Damen erlaubt“, begründet es der Chef von sieben Mitarbeitern, die sich aber nicht nur um illegale Bordelle kümmern und daher täglich die Anzeigen im Internet checken. In der vergangenen, ersten Woche des vierten Lockdowns wurde in Linz ein illegales Bordell geschlossen, „das ist durchschnittlich“. Im Jänner, Februar und März waren es heuer bis zu einem Dutzend pro Monat. „Wir könnten mehr erwischen, aber die Überprüfung von Bordellen ist ja nicht unserer Hauptaufgabe.“
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