Dass er seit fast zwei Jahren mit keiner U-Bahn mehr in New York fährt, hat nichts mit Angst vor Corona zu tun. Bradley Cooper verriet jetzt im Podcast mit Dax Shepard, dass er 2019 überfallen wurde. Von einem Mann, der ihn mit einem Messer bedrohte und dann ausraubte.
Der Oscargewinner wollte seine Tochter Lea, die er mit dem Supermodel Irina Shayk hat, von ihrem russischen Kindergarten in Manhattan abholen: „Ich hatte meine Kopfhörer auf und bin gegen 11:45 Uhr in die Linie Richtung Downtown gestiegen.“
Mit dröhnender Musik in den Ohren vergaß der Hollywoodstar die Gefahren, die auf einen lauern können: „Es war ziemlich verrückt. Mir wurde klar, dass ich es mir in der Stadt viel, viel zu bequem gemacht hatte. Ich war nicht auf der Hut“, sagte der 46-Jährige im Podcast „Armchair Expert“. Er habe „jegliche Vorsichtsmaßnahmen vergessen“ und sei „durch die Waggons bis zum allerletzten durchgelaufen“, schilderte Cooper.
„Dieses Messer hat schon einiges erlebt“
Dort war er völlig allein, bis er spürte, dass sich ihm jemand von hinten näherte: „Ich habe gedacht, dass da jemand ein Foto von mir machen will oder so. Als ich mich umdrehte, wurde ich plötzlich in ,French Connection‘-Manier gegen die Haltestange gedrückt. Als ich runtergeschaut habe, sah ich ein Messer.“
Laut des „A Star Is Born“-Schauspielers war die Klinge fast zehn Zentimeter lang: „Mir schoss der Gedanke durch den Kopf, dass dieses Messer schon einiges erlebt hatte.“
Während der Angreifer ihn ausraubte, hatte Cooper noch immer die Kopfhörer auf den Ohren: „Ich konnte nichts hören, außer laute Musik. Es war wie ein Soundtrack zu den Geschehnissen. Ich weiß nur noch, dass ich dem Typen kurz in die Augen geschaut habe und entsetzt war, wie jung er ist.“
Ich konnte nichts hören, außer laute Musik. Es war wie ein Soundtrack zu den Geschehnissen. Ich weiß nur noch, dass ich dem Typen kurz in die Augen geschaut habe und entsetzt war, wie jung er ist.
Bradley Cooper
Konnte vor Angreifer fliehen
Als die U-Bahn in diesem Moment zum Halten kam, rannte Cooper instinktiv los und sprang aus dem Waggon: „Ich bin dann über das Drehkreuz gesprungen und habe mich hinter dem Eingang zur Subway-Station versteckt. Der Typ rannte an mir vorbei zum Ausgang der 7th Avenue. Ich habe ihn mit dem Handy zweimal fotografiert.“
Dann stoppte der 46-Jährige einen Streifenwagen: „Ich habe den Cops die Fotos des Mannes gezeigt. Doch die fragten mich zuerst ‚Sind sie verletzt? Haben Sie Stichwunden?‘ Als ich das verneinte, wollten sie, dass ich sicher ging, dass ich keine Stichwunden habe. Weil es öfter passiert, dass Überfallene unter Schock stehen und den Schmerz erst gar nicht merken.“ Zum Glück war Cooper unverletzt.
Anstatt mit auf die Wache zu kommen, nahm er die nächste Subway: „Ich musste ja meine Tochter abholen!“
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