Nächtliches Posting

Nächster Spendenaufruf: Strache bettelt weiter

Politik
30.11.2021 09:44

Kurz nach ein Uhr Früh hat der ehemalige Vizekanzler der Republik, Heinz-Christian Strache, am Dienstag seinen Spendenaufruf erneuert. Wie viel er bislang eingenommen hat, verriet er nicht. Doch dürften die verbliebenen Fans bisher eher Zuspruch als Euros gespendet haben. 

Neben einem neuerlichen Aufruf, ihm zwecks „anwaltlicher Verteidigung“ bitte Geld zu überweisen, bedankte sich Strache erstmals bei seinen verbliebenen Fans, die für ihn offenbar eher ermunternde Worte als große Geldbeträge hatten: „Herzlichen Dank für Eure Unterstützung, auch wenn diese oftmals einfach nur liebevoll ist und sich auf der mentalen Ebene abspielt“, so der ehemalige Vizekanzler und Chef der Freiheitlichen. 

Frau verdient immer noch mehr als 9000 Euro im Monat
Zuvor war eine Welle der Entrüstung über den Berufspolitiker hereingebrochen. Als Vizekanzler der Republik Österreich verdiente er 19.647 Euro im Monat, seine Frau als Nationalratsabgeordnete bezieht immer noch jeden Monat 9228 Euro. Dennoch sei Heinz-Christian Strache mittlerweile „finanziell ruiniert“, er bat bereits vor einer Woche, wie berichtet, öffentlich um Spenden für sich

Früher Privatjet, jetzt öffentliche Spendenaufrufe für sich selber. (Bild: zVg)
Früher Privatjet, jetzt öffentliche Spendenaufrufe für sich selber.

Die Reaktionen auf das erste Posting fielen großteils vernichtend aus, sie sind für jedermann einsehbar:

  • „Wie viel soll ich denn von meinen 450 Euro Karenzgeld spenden?“ - Userin C.K. 
  • „Lieber HC Strache geh‘ bitte arbeiten. Ich tue das auch.“ - Userin C.B. 
  • „Ist das ein Fake-Betirag?“ - User E.B. 
  • „Sie haben echt keinen Genierer.“ - Userin G.Ö.
  • „Zu viel Clash of Clans gespielt?“ - Userin Angie Hellyeah
  • „Wer nicht überweisen will, kann es auch direkt in den Kofferraum vom Heinrich legen.“ - User J.H. mit Verweis auf gefundene Geldtaschen im Kofferraum
  • „Derjenige, der für Bettelverbot war ... so vergesslich ist er, der HC. Kann man nicht erfinden.“ - Userin H.B. 
  • „Ein Leben im Luxus geführt auf Staatskosten, eine Frau mit über 9000 € brutto und dann hier um Spenden betteln.“ - User R.B.

Laute Kampagne gegen Bettler
Ebenso wird Strache öffentlich vorgeworfen, „hart gegen die Bettelmafia in Wien“ vorgehen zu wollen - um nun selber die Hand aufzuhalten. „Meine jahrelange Forderung nach einem flächendeckenden Bettelverbot muss von Bürgermeister Ludwig mittels Verordnung umgehend umgesetzt werden“, so Strache noch im Sommer des Vorjahres.

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