In Kärnten werden schwere Vorwürfe gegen FPÖ-Chef Herbert Kickl laut. Kurz nach einer Veranstaltung im Kärntner Wolfsberg soll sich ein Corona-Cluster gebildet haben. Laut SPÖ-Gesundheitsreferentin sollen einige Besucher sich nicht nur mit dem Virus angesteckt haben, sondern auch auf Intensivstationen behandelt werden müssen - nun ist ein ebenfalls anwesendes Mitglied der Volksmusikgruppe „Die fidelen Mölltaler“ an den Folgen einer Covid-Erkrankung verstorben.
Der Sänger Ludwig „Lucky“ Ladstätter ist am Montag an einer Corona-Erkrankung gestorben. Seine ehemaligen Bandkollegen gaben den Tod des Musikers am Dienstag in einem Nachruf bekannt.
Ladstätter sei 14 Tage lang im Krankenhaus gewesen, zuletzt auf der Intensivstation aufgrund einer Coronainfektion, berichtete sein Ex-Bandkollege Huby Mayer.
Handshake und wenig Abstand bei der FPÖ-„Freiheitstour“ in Kärnten:
Zusammenhang mit „Freiheitstour“?
Medial wurde ein Zusammenhang mit der „Freiheitstour“ von FPÖ-Obmann Herbert Kickl, der später selbst an Corona erkrankte, hergestellt. Ladstätter hatte eine der Veranstaltungen am 5. November in St. Andrä besucht, Kickl selbst postete damals tags darauf auf Instagram ein Foto von sich und Ladstätter sowie FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz bei diesem Event.
Besucher nun auf Intensivstation?
Kärntens Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) hatte zuvor diese „Freiheitstour“ scharf kritisiert und berichtet, dass einige Teilnehmer der Parteiveranstaltungen sogar im Krankenhaus und auf Intensivstationen liegen würden. FPÖ-Generalsekretär Schnedlitz entgegnete hingegen, dass Veranstaltungen der „Freiheitstour“ „nach den damals gültigen strengen 3G-Regelungen“ durchgeführt worden seien.
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