Ende November: Mit nervöser Spannung wurde das Datum erwartet, hatte doch der Aktive Tierschutz im schlimmsten Fall mit dem Aus gedroht, weil angeblich zu wenig Geld vonseiten des Landes fließe. Jetzt gehen die Diskussionen aber in die nächste Runde. Der zuständige Landesrat lässt fundierte Gutachten erstellen.
Es war ein Hilfeschrei des Aktiven Tierschutzes - der jedoch zum Teil nach hinten losging. Mit der Androhung der Insolvenz könne das Land gar keine Notunterstützung zuschießen, „denn in so einem Fall dürfen laut Verfassungsdienst gar keine zusätzlichen Steuerförderungen mehr fließen“, so Landesrat Anton Lang.
Zudem könne man auch keine ausstehende Steuerschuld (laut Aktivem Tierschutz 500.000 €) abdecken. Der Vorwurf Forstners trifft Lang - der bekanntlich die Finanzierung der steirischen Tierheime langfristig auf solide Beine gestellt hat - auch aus dem Blauen. „Zumal wir den Kostenersatz für eine bestimmte Anzahl von Hunden und Katzen leisten, die im Vorjahr gar nicht erreicht wurde.“ Und eine Erhöhung für das nächste Jahr bereits in Aussicht gestellt wurde.
„Wenn das Land zu wenig zahlt, adjustieren wir nach“
Trotzdem sind der Landesrat und auch Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala-Köck um Konsens mit dem Aktiven Tierschutz bemüht. Lang: „Wir lassen Kosten und Personalaufwand für alle Tierheime jetzt durch Wirtschaftsprüfer ganz exakt evaluieren. Sollte dabei herauskommen, dass das Land zu wenig zahlt, adjustieren wir nach.“
Druck auf dem Rücken der Tiere?
Der Aktive Tierschutz informierte gestern noch, dass man 14 Katzen vor dem Gifttod gerettet habe, doch das Geld für die Behandlung und notwendige OPs „angesichts der angespannten finanziellen Lage“ fehlt. Sollte das Druck auf dem Rücken von Tieren sein, käme dieser möglicherweise nirgends gut an, auch nicht bei treuen Spendern.
Das Land versichert: In jedem erdenklichen Fall würde für die Arche-Noah-Schützlinge gut gesorgt.
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