Für 1,6 Millionen Euro soll die 71 Jahre alte Nibelungenbrücke im nächsten Jahr auf beiden Seiten um je 85 Zentimeter verbreitert werden. "Die positive Stellungnahme des Denkmalamtes dafür ist mir bereits schriftlich zugestellt worden", so Verkehrsreferent Klaus Luger, der brieflich noch um die Zusage von Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl anfragte, da das Land Brückeneigentümer ist. "Es geht auch um eine Mitfinanzierung des Landes zu dem Projekt", sagt Luger.
Wird auch das positiv erledigt, wäre eine Baugenehmigung bis Sommer möglich, im Frühjahr 2012 würden die Arbeiten beginnen, die in zwei Etappen zu je drei Monaten auf jeder Brückenseite durchgeführt werden.
Forderung der Radfahrinitiativen abgeblockt
Kein Gehör beim SPÖ-Verkehrsreferenten finden jedoch die Vertreter der Linzer Radfahrinitiativen. Diese schlagen vor, zumindest auf einer Seite einen drei Meter breiten Gegegenverkehrsradweg zu errichten und an den Brückenköpfen verbreiterte Anschlüsse zu bauen. "Der Denkmalschutz hätte dieser Lösung nie zugestimmt, da die Brückensymetrie nicht mehr gegeben wäre. Außerdem wäre eine zusätzliche Verbreiterung ein Eingriff in die Statik, der laut Experten bis zu 13 Millionen Euro kosten würde."
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