Von 300 auf 3500 Fälle
Omikron: Südafrika meldet „beunruhigenden“ Anstieg
Nach dem Auftauchen der neuen Omikron-Variante steigt die Zahl der Corona-Fälle in Südafrika immer rasanter. Das südafrikanische Institut für Infektionskrankheiten spricht von einer „beunruhigenden“ Tendenz. In den vergangenen zwei Wochen habe es einen exponentiellen Anstieg der Fälle gegeben, von zunächst 300 täglichen Neuinfektionen im Wochenschnitt auf 1000 in der vergangenen Woche und zuletzt auf nicht weniger als 3500.
Binnen 24 Stunden wurden landesweit 8561 neue Corona-Fälle gemeldet, hieß es in der Nacht auf Donnerstag. In Gauteng, der bevölkerungsreichsten und am stärksten betroffenen Provinz Südafrikas, zu der auch die Metropole Johannesburg gehört, stieg der Anteil der positiven Tests am Mittwoch auf 27 Prozent. Am Dienstag waren 4400 Neuinfektionen registriert worden.
Zunehmende Verbreitung unter Älteren
Die Omikron-Variante, die zunächst insbesondere bei jungen Menschen festgestellt wurde, verbreitet sich den Angaben zufolge nun zunehmend auch unter älteren Menschen. Die rasche Ausbreitung auch in anderen Ländern hat Regierungen weltweit in Alarmbereitschaft versetzt. Viele Länder haben wegen Omikron einen Einreisestopp für Passagiere aus Ländern des südlichen Afrika verhängt.
Moderna entwickelt Booster: Eventuell im März fertig
Einen Lichtblick gibt es an der Pharma-Front: Der US-Konzern Moderna könnte nach eigenen Angaben eine gezielte Auffrischungsimpfung für Omikron ab März entwickelt und für einen Zulassungsantrag in den USA bereit haben. Moderna-Präsident Stephen Hoge sagte am Mittwoch, der gesamte Vorgang könne drei bis vier Monate dauern. „Die Omikron-spezifischen Booster kommen realistischerweise nicht vor März und vielleicht eher im zweiten Quartal.“
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