„Anschlag geplant“
Russische Polizei: 3 ukrainische Spione in Haft
Inmitten wachsender Spannungen zwischen Russland und der Ukraine sind nun laut russischen Medienberichten drei mutmaßliche ukrainische Spione verhaftet worden. Wie die Nachrichtenagentur Interfax am Donnerstag unter Berufung auf die Sicherheitsbehörden meldete, soll einer der Männer versucht haben, einen Bombenanschlag auszuführen.
Zudem sollen die Verdächtigen strategisch bedeutende in Russland ausgekundschaftet zu haben. Der russische Inlandsgeheimdienst FSB behauptete, dass die Verhafteten ausgesagt hätten, von einem Mitglied des ukrainischen Sicherheitsapparates instruiert worden zu sein. Im Fahrzeug der Männer seien auch Waffen und Schutzausrüstung sichergestellt worden.
Russische Militäraktivitäten in der Nähe der ukrainischen Grenze sorgen seit mehreren Tagen für Sorge im Westen. Die Regierung in Kiew und die NATO befürchten, die Truppenbewegungen nahe der Grenze könnten Vorboten einer offenen militärischen Konfrontation sein. Russland hat erklärt, es habe nicht die Absicht, in die Ukraine einzumarschieren. Die jüngsten Bewegungen seien Teil eines derzeit abgehaltenen Wintermanövers, betonte der Kreml am Mittwoch.
US-Außenminister: „Beweise für Militäroperation“
Am Rande der Jahrestagung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Eurpa in Stockholm wollen sich US-Außenminister Antony Blinken und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow zu einer Unterredung treffen. Thema der Zusammenkunft wird der Ukraine-Konflikt sein. Blinken sprach am Mittwoch beim Treffen der NATO-Außenminister in Riga von „Beweisen“ für die Destabilisierung und sogar Militäroperationen im Nachbarland und drohte Moskau für den Fall eines Angriffs mit scharfen US-Wirtschaftssanktionen.
Putin fordert Ende der „NATO-Osterweiterung“
Russlands Präsident Wladimir Putin verlangte unterdessen von der Militärallianz ein Ende der „Osterweiterung“. Sein Land brauche vom westlichen Bündnis „starke, verlässliche und langfristige Sicherheitsgarantien“, sagte der Kremlchef am Mittwoch vor ausländischen Botschaftern in Moskau. Parallel dazu berieten die NATO-Außenminister in der lettischen Hauptstadt mit der Ukraine, die auf mehr Unterstützung hofft.
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