Will 2022 „mitmischen“

Marco Pogo will bei Bundespräsidentenwahl antreten

Österreich
02.12.2021 09:58

Marco Pogo, Vorsitzender der Bierpartei, Musiker und Arzt, will 2022 bei der Bundespräsidentenwahl antreten. 2022 werde ein „ein recht dichtes Jahr, mit all den Verschiebungen, neuen Konzerten und nicht zu vergessen dem Bundespräsidentenwahlkampf, bei dem ich auch als Kandidat mitmischen will“, so Pogo, der eigentlich Dominik Wlazny heißt.

Derzeit arbeitet er in Vorarlberg an einem neuen Album. Gemeinsam mit seinem Produzenten Toni Meloni produziere er das Livealbum der zwei Volkstheatershows, die er mit Band Turbobier“im November spielte, auch ein zweites Studioalbum sei in der Pipeline.

Marco Pogo von der Band Turbobier während eines Konzertes im Rahmen des „Nova Rock 2018“. (Bild: APA/HERBERT P. OCZERET)
Marco Pogo von der Band Turbobier während eines Konzertes im Rahmen des „Nova Rock 2018“.

„Will meinen Senf zur Gesellschaft dazugeben"
„Im Moment inspiriert mich die Lage der Welt, die Katastrophen und die vielen Umbrüche. Ich spüre, dass ich da selbst viel abzuarbeiten habe, ich glaube, die Zeit des stillen Zuschauens ist vorbei. Viele Künstler haben sich lange mit sich selbst beschäftigt, inklusive mir. Ich will jetzt auch meinen Senf zur Gesellschaft dazugeben“, so Pogo im Interview mit der „Neuen Vorarlberger Tageszeitung“. „Die globale Entscheidungslosigkeit macht mich schon wütend. Als einzelner Mensch kann man ja scheinbar so wenig machen. Dem möchte ich etwas entgegensetzen“, erklärte er. Seine Bierpartei konnte bei der Wien-Wahl 2020 ein respektables Ergebnis einfahren.

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Die globale Entscheidungslosigkeit macht mich schon wütend. Als einzelner Mensch kann man ja scheinbar so wenig machen. Dem möchte ich etwas entgegensetzen.

Marco Pogo

Wäre Pogo - übrigens auch Mediziner - er impfte vor einem Konzert bereits Fans - für einen Tag lang Kulturminister in Österreich, würde er sich mit allen Kulturschaffenden an einen Tisch setzen und in der Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen, „was es kulturell alles gibt“. „Ich würde ihnen zeigen, dass sie nicht vergessen worden sind, denn Kultur beschränkt sich nicht nur auf die Salzburger Festspiele“, betonte er. „Vor allem würde ich die Clubszene mit gezielten Fördermaßnahmen retten, damit es auch noch in zehn Jahren ein Conrad Sohm oder einen Spielboden gibt. Ein Runder Tisch mit Bier dazu wäre wohl gut“, so sein Vorschlag.

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