Reicher als erwartet soll die Lithium-Mine auf der Koralpe sein: Zur Freude der Investoren wird das förderbare Vorkommen des begehrten Batterie-Rohstoffs auf 12,9 Megatonnen geschätzt. Das könnte die Lebensdauer der Anlage verlängern – auf vier Jahrzehnte. Das Projekt bleibt aufgrund der Umweltbelastung aber umstritten, vor allem, da auch die Verarbeitung im Tal bleibt.
„Probebohrungen haben uns gezeigt, wie reich das Vorkommen ist. Die Lebensdauer der Mine erhöht sich auf bis zu 40 Jahre. Derzeit sind wir bei der Fertigstellung der Einreichpläne nach dem Mineralrohstoffgesetz“, erklärt Rechtsanwalt Christian Ragger, der die European Lithium Limited vertritt.
Vor 2023 kein Ergebnis
Über das Ansuchen entscheidet die Bergbaubehörde in Leoben - und das kann dauern. Vor 2023 wird nicht mit einem Ergebnis gerechnet. „Dann aber würde es schnell gehen: Der Abbaustart ist für das zweite Quartal vorgesehen“, versichert Ragger.
Lithium-Abbau
Bis dahin soll auch die Anlage für die Verarbeitung des Koralpen-Lithiums stehen. Wo man dafür sieben passende Hektar gefunden hat, sei noch geheim. „Der Grundstücksdeal muss erst über die Bühne gehen – Gerüchte, dass es in St. Paul ist, sind falsch.“
Umstrittenes Projekt
Warum ist das Lithium-Projekt eigentlich umstritten? Erstens gibt es seit 2011 hauptsächlich Ankündigungen. Und zweitens ist der Abbau des weltweit nachgefragten Batterie-Rohstoffs nicht besonders umweltfreundlich – auch wenn Lithium vor allem für E-Mobilität bedeutsam ist.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.