Gebiss-Korrektur

Endlich wieder lachen, ohne sich zu schämen!

Patientenberichte
05.12.2021 05:00

Wie einem jungen Mann mit anlagebedingt fehlenden Zähnen mittels volldigitaler Technologie von seinen Zahnärzten ein neues, besseres Leben geschenkt wurde. Zubeißen ist wieder möglich!

Mario Silberbauer aus Wien ist heute 28 Jahre alt. Als Mitarbeiter einer Versicherung spielt sein Aussehen eine wichtige Rolle. Vor allem muss er gut sprechen können. Diese Voraussetzungen erfüllt er erst seit ganz kurzer Zeit. Nach einem sehr langen Leidensweg. Von Kindheit an konnte Mario Silberbauer nämlich nicht ordentlich sprechen, nicht lachen, nicht einmal von einem Apfel abbeißen: „Acht Zähne waren bei mir von Geburt an nicht angelegt. Ich hatte dadurch massive Probleme im Alltag. Mein Lebenstraum war, einmal lachen zu können, ohne mich dafür schämen zu müssen. Und ganz normal einen Apfel zu essen!“

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Mein Lebenstraum war, einmal lachen zu können, ohne mich dafür schämen zu müssen. Und ganz normal einen Apfel zu essen!

Mario Silberbauer

Mehrere Operationen blieben ohne Erfolg
Die Schwierigkeiten für den talentierten Fußballer - er spielte immerhin sogar in der 2. Mannschaft von Rapid - setzten sich als Erwachsener natürlich fort. Das verminderte Selbstwertgefühl aus der Kindheit blieb. Mario Silberbauer entschloss sich daher zu mehreren Operationen (Kiefer etc.). Leider ohne Erfolg. Erst nach Jahren wandte er sich an die Universitätszahnklinik Wien: „Dort konnte ich mich sehr rasch betrachten, wie ich mit einem neuen Gebiss ausschauen würde! Schon die Chance auf eine entscheidende Besserung hat mir unendlich viel bedeutet.“ Betreut wurde er in erster Linie von DDr. Polina Kotlarenko, die an der Klinik hauptsächlich für Bulimie-Patienten zuständig ist und daher reichlich Erfahrung mit kaputten Zähnen hat: „Letztlich konnten wir Mario im Teamwork helfen. Gemeinsam mit dem Implantologen Doz. DDr. Christoph Vasak, Prof. DDr. Werner Zechner, Vizechef der oralen Chirurgie, sowie Tom Vaskovich, Leiter des zahntechnischen Labors der Klinik, ist es gelungen, ein neues, schönes Gebiss herzustellen!“

Vor dem Eingriff (Bild: Universitätszahnklinik Wien)
Vor dem Eingriff

Mittels neuer Technik Zähne perfekt geplant
Ein wahres Wunder der modernen Technik! DDr. Kotlarenko: „Wir sind in mehreren Stufen vorgegangen. Zunächst hat ein neues Gerät die Kaubewegungen digital aufgenommen. So konnte alles simuliert und passende Zähne geplant werden - mittels 3D-Scan vom Gesicht.“ Tatsächlich erledigte diese Arbeit dann der Zahntechniker mithilfe aller virtuellen Daten und einer speziellen Software. DDr. Kotlarenko: „Vorerst wurde aus Kunststoff ein abnehmbares Probegebiss herausgefräst. Der Patient konnte in der Praxis testen, ob das Gefühl, das Aussehen, die Sprache etc. wirklich seinen Wünschen entsprechen.“ Und Mario Silberbauer zeigte sich sofort begeistert: „Endlich konnte ich lächeln, ohne mich schämen zu müssen! Das Beißen war anfangs noch ungewohnt, klappte aber von Tag zu Tag besser. Die Zähne waren mir etwas zu gelb, ich wollte so richtig weiße. Ich bekam sie.“

Traum erfüllt: Erster Biss in einen knackigen Apfel (Bild: Krone KREATIV, Universitätszahnklinik Wien)
Traum erfüllt: Erster Biss in einen knackigen Apfel

Implantate wurden navigiert eingesetzt
Allerdings erhielt der Patient auch fünf Implantate. Sie wurden mit allerneuester Technik navigiert eingesetzt. Das Probegebiss trug Mario Silberbauer einige Monate. „Bis die Implantate sicher eingeheilt sind, dauert es üblicherweise drei bis sechs Monate“, ergänzt DDr. Polina Kotlarenko. Bis zum Happy End blieb noch einiges zu tun. Die Zahnmedizinerin: „Wir mussten unter anderem eine neue Gebisshöhe bestimmen, Kronen ohne Beschleifung der Zähne aufsetzen und Zahndefizite durch Aufkleben von hauchdünnem Material ergänzen. Bis der junge Mann völlig normal sprechen konnte, bedurfte es logopädischer Therapie.“ Seit Kurzem ist die Behandlung abgeschlossen. Wie fühlt sich Mario Silberbauer heute? „Ich habe ein tolles neues Lebensgefühl! Auf der Speisekarte kann ich mir alles aussuchen, ohne nachdenken zu müssen. Zum Beispiel neulich Spareribs, die vorher undenkbar waren. Beruflich bin ich rasch weitergekommen, weil ich nun uneingeschränkt Kunden betreuen kann. Und abschließend: Bei Frauen wirkt mein Hollywood-Lächeln auch ganz gut“.

Porträt von Wolfgang Exel
Wolfgang Exel
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