Jetzt soll alles sehr schnell gehen: Nach Informationen der „Krone“ wird Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon morgen als neuer Bundeskanzler und Nachfolger von Alexander Schallenberg designiert. Auch Grüne und Landeshauptleute seien an Bord, heißt es von Insidern. Vizekanzler Werner Kogler erklärte bereits, er habe mit Nehammer eine „hervorragende Arbeitsbasis“.
Als fix gilt, dass Nehammer (49) den Sessel des überraschend abgetretenen Parteichefs Sebastian Kurz übernimmt. Doch dabei wird es nicht bleiben.
Der Innenminister dürfte „zu 90 Prozent“ auch Kanzler werden. Er sei der Wunschkandidat der ÖVP-Granden, nicht zuletzt von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Beim Bundesparteivorstand am Freitag soll er als Bundeskanzler vorgeschlagen werden, bereits kommende Woche könnte dann die Angelobung bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen über die Bühne gehen.
Man brauche einen Neustart mit einem Kanzler „mit eigenem Profil“, heißt es in Parteikreisen - obwohl man mit Schallenberg an sich sehr zufrieden sei, wie betont wird. Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer deponierte, dass der neue Parteiobmann auch das Kanzleramt übernehmen soll und dass Schallenberg wohl kein Interesse an der Parteispitze haben werde.
Es wäre jedenfalls die „kleine Rochade“, die mit Stand jetzt in der ÖVP am wahrscheinlichsten gilt:
Paukenschlag im engsten Kreis?
Ein Paukenschlag wäre die „große Rochade“: In diesem Fall könnten die bereits angezählten Minister Gernot Blümel (Finanz) und Margarete Schramböck (Wirtschaft) wackeln - wobei sowohl Blümel als auch Schramböck bereits betonten, dass sie ihren Platz nach wie vor als gefestigt erachten. Als Wackelkandidaten gelten dem Vernehmen nach auch Elisabeth Köstinger (Tourismus, Landwirtschaft) und Susanne Raab (Frauen, Integration), die ebenfalls dem engsten Kreis um den Ex-Kanzler angehören ...
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