Biathletin Lisa Hauser hat in Östersund erstmals einen Sprintbewerb gewonnen und damit auch die Gesamtweltcupführung übernommen. Die Massenstart-Weltmeisterin triumphierte am Donnerstag nach 7,5 Kilometern ohne Fehlschuss 12,5 Sekunden vor der Schwedin Elvira Öberg, die zweimal in die Strafrunde musste. Dritte wurde mit einem Fehlschuss 14,4 Sekunden zurück die Weißrussin Hanna Sola.
„Es ist verrückt für mich, einen Sprint zu gewinnen. Es war am Schießstand mit zweimal 0 perfekt und auch in der Loipe ist es sehr gut gelaufen“, jubelte Hauser. Für die Tirolerin ist es der insgesamt dritte Weltcuperfolg sowie der neunte Podestplatz. Beim Auftakt in der Vorwoche am gleichen Schauplatz war die 27-Jährige im Einzel über 15 km bereits Zweite geworden. „Ich hatte schon einen super Start in der Vorwoche, aber damit habe ich nicht gerechnet, das ist einfach unglaublich.“
Den ersten Sprint am Sonntag hatte sie nach zwei Fehlschüssen noch auf Rang 21 beendet. In der Neuauflage traf sie bei tiefen Temperaturen und leichtem Schneefall alle zehn Scheiben und war auch in der Loipe mit der viertbesten Leistung sehr schnell unterwegs. An die Zeit der mit Nummer 31 gestarteten Kitzbühelerin kam in der Folge niemand mehr heran, wodurch die Vizeweltmeisterin am Samstag nicht nur als Erste in die Verfolgung starten wird, sondern als erste Österreicherin auch das Weltcupführungstrikot tragen wird. „Ich weiß nicht, ob ich nur glücklich oder noch nervöser sein soll. Es ist unglaublich, ich bin sprachlos.“
Im Gegensatz zu Hauser kamen die restlichen Österreicherinnen im Sprint trotz starker Schießleistungen nicht unter die besten 30. Im Anschluss stand auch noch das Männer-Rennen über die kürzeste Distanz auf dem Programm.
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