Hinter verschlossenen Türen wird aktuell ein Megaprojekt in der Gemeinde Pillichsdorf, Bezirk Mistelbach, ausgegoren. Darin enthalten: Eine industrielle Biogasanlage - für Abfall aus Wien und Umgebung - und Dutzende Hektar Fotovoltaik-Fläche im Naherholungsgebiet Reuhof. Ein Wirbel mit veritabler Sprengkraft!
Zur Erklärung: Im Jahr 2016 votierte eine knappe Mehrheit der Bürger für den Schutz des Naherholungsgebiets Reuhof in Pillichsdorf und gegen einen geplanten Wirtschaftspark samt Post-Verteilzentrum. Mehr als fünf Jahre später soll nun aber Platz für eine industrielle Biogasanlage, einen Windpark und gigantische 25 bis 35 Hektar Fotovoltaik geschaffen werden.
Ich bedaure das damalige Ergebnis auch heute noch. Die landwirtschaftlichen Flächen sind schlecht, da braucht es einfach neue Projekte.
Bürgermeister Erich Trenker startet einen Erklärungsversuch
Widerstand gegen Betonflut
Während die Planungen aktuell noch großteils hinter verschlossenen Türen stattfinden, erhebt sich nun auch Widerstand gegen die veritable Betonflut in der Grünoase. „Weder der Gemeinderat noch die Bevölkerung werden rechtzeitig und in vollem Umfang über ihre Vorhaben informiert“, polter die Opposition und kritisiert SPÖ-Bürgermeister Erich Trenker samt Vize Franz Treipl (ÖVP) heftig. Der Ortschef zeigt sich unbeeindruckt. „Über ungelegte Eier gackert man nicht. Aber ja, es gibt entsprechende Planungen“, so Trenker zur „Krone“.
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