"Gefährliches Tier"

F: Behörden wollen Familie zahmen Fuchs wegnehmen

Viral
15.04.2011 11:51
Ein adoptierter Fuchs sorgt in Frankreich für Aufregung. Mit einer Petition protestieren Tierfreunde - darunter die Stiftung der früheren Filmdiva Brigitte Bardot - gegen Pläne der zuständigen Forstbehörde, "Zouzou" seiner Adoptivfamilie wegzunehmen. Der Behörde zufolge ist der Fuchs ein "wildes und schädliches" Tier, das nicht ohne spezielle Genehmigung gehalten werden darf. Nun soll am 11. Mai ein Gericht über das Schicksal des jungen Fuchses entscheiden.

Der Familienvater Didier Delanes aus dem Städtchen Gardonne in Südwestfrankreich hatte das Fuchs-Baby vor einem Jahr am Rand einer Straße gefunden. Der Vierbeiner lag auf dem Kadaver seiner Mutter, die unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommen war. 

Fuchs lebt friedlich mit Hühnern zusammen
Die Familie brachte Zouzou in einem Gehege unter, wo er nach ihren Angaben friedlich mit Hühnern zusammenlebt. Zouzou werde mit Hundefutter ernährt, er lasse sich streicheln und verhalte sich nicht wie ein "wildes und gefährliches" Tier, berichtete die Mutter der Familie, Anna-Paule Delanes, der Regionalzeitung "Sud Ouest".

Zouzous Adoptionsfamilie hofft nun, dass sie den Fuchs behalten darf. Das Gericht könnte aber auch seine Unterbringung in einem Tierpark anordnen. Falls er sich dort aber nicht einlebe, weil er sich schon zu sehr an das Leben eines Haustiers gewöhnt habe, könne Zouzou letztlich getötet werden, fürchtet Delanes.

Symbolbild

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