Amazon, Samsung & Co.:

Weltkonzerne setzen auf Dynatrace aus Linz

Wirtschaft
04.12.2021 06:00

Der in Österreich gegründete IT-Spezialist ist auf seinem Gebiet Weltmarktführer und auf dem Weg zur Umsatzmilliarde.

Ein großer „Hidden Champion“ ist Dynatrace aus Linz. Das an der New Yorker Börse notierte Unternehmen mit Hauptsitz bei Boston macht jährlich über 700 Millionen Dollar Umsatz und ist mit 17 Milliarden Dollar mehr wert als fast jeder heimischer Konzern!

Bernd Greifeneder (Bild: zVg)
Bernd Greifeneder

„2005 haben wir als Start-up in einem Linzer Einfamilienhaus begonnen. Heute verlassen sich mehr als 3000 Kunden auf uns, darunter 70 der 100 größten Firmen“, so Gründer Bernd Greifeneder. Das sind Weltkonzerne wie Walmart, Samsung, VW oder Exxon. Die Software hilft ihnen, IT-Systeme zu optimieren und Sicherheitslücken zu schließen. So wird etwa bei Webshops vom ersten bis zum letzten Klick alles mit künstlicher Intelligenz (KI) analysiert, um Wartezeiten zu minimieren, Zahlungen sicher zu machen und „Crashs“ zu vermeiden.

Auf Augenhöhe mit US-Tech-Riesen
Die Herausforderungen werden größer. „Dynatrace überwacht pro Millisekunde sechs Milliarden digitale Transaktionen“, sagt Florian Dorfbauer, Leiter des Wiener Standorts. Greifeneder fügt hinzu: „Die Datenmengen explodieren und verdoppeln sich alle zwei Jahre.“ Für Konzerne sei es ohne KI und Automatisierung nicht mehr möglich, die Datenmengen zu stemmen. Auch die Cloud-Anbieter von Microsoft, Amazon und Google sind Partner der Linzer IT-Profis. „Wir arbeiten auf Augenhöhe mit den amerikanischen Tech-Riesen zusammen“, erzählt Dorfbauer stolz.

Florian Dorfbauer (Bild: Ines Thomsen)
Florian Dorfbauer

In Österreich, wo sich die Forschungszentrale und laut Dorfbauer „das Herz und Hirn“ befindet, beschäftigt man über 800 der 3000 Mitarbeiter. In Wien sind es 100, bald sollen es 400 sein. Daneben ist Dynatrace z. B. auch in Estland und Spanien vertreten. Bis 2023 ist die Umsatzmilliarde realistisch, im Schnitt wächst man jährlich um 30 Prozent. Die Aktie legte seit dem Börsengang 2019 von 25 auf 60 Dollar zu. Großaktionär ist mit 29,6 Prozent die US-Investmentgesellschaft Thoma Bravo, Greifeneder selbst hält weiter einen kleinen Anteil.

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