Die der katholischen Kirche gehörende Rundfunkanstalt hatte sich zuvor bereits in einer Erklärung bei Barcelona für den Bericht entschuldigt. FC-Barcelona-Präsident Sandro Rosell (im Bild) betonte, die Erklärung des Senders sei nicht ausreichend, weil sie keine ausdrückliche Richtigstellung des Dopingberichts enthalte.
Welle der Empörung in Barcelona
Der Sender hatte berichtet, Barca beschäftige "Mediziner von zweifelhaftem Ruf". Dabei stützte sich der Sender nach eigenen Angaben auf Vereinskreise des Erzrivalen Real Madrid. Dies löste in Barcelona eine Welle der Empörung aus. Die katalanische Presse sah in dem Doping-Bericht eine Schmutzkampagne, hinter der sie Reals Vereinsführung vermutete.
Real-Präsident Florentino Perez rief seinen Amtskollegen Sandro Rosell an und versicherte, die Madrilenen hätten mit dem Bericht nicht das Geringste zu tun. Der FC Barcelona war vor fünf Jahren von der Zeitung "Le Monde" schon einmal mit Doping in Verbindung gebracht worden. Die Katalanen verklagten damals das angesehene französische Blatt und bekamen per Gerichtsurteil Schadenersatz von 300.000 Euro zugesprochen.
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