Jetzt steht es fest: Wien hat seinen ersten bestätigten Omikron-Fall. Acht weitere Verdachtsfälle sind noch in Abklärung. Der erste bestätigte Fall der neuen Corona-Variante wurde Anfang der Woche in Tirol offiziell bestätigt.
Sämtliche mit der Omikron-Variante Infizierten hatten sich im südlichen Afrika aufgehalten und bei der Heimreise einen Zwischenstopp in Mosambik oder Simbabwe gemacht, so Sonja Vicht, Sprecherin des Gesundheitsdienstes (MA 15). Sie alle befinden sich in Quarantäne, die Betroffenen haben laut Vicht milde Verläufe. Die Tests der acht Verdachtsfälle werden derzeit sequenziert, um festzustellen, ob es sich dabei um die Corona-Variante Omikron (B.1.1.529) handelt. Die AGES kümmert sich bei diesen Fällen derzeit um das Contact-Tracing.
Reiserückkehrer sollen sich testen lassen
Weiterhin werden Reiserückkehrer aus dem südlichen Afrika dazu aufgerufen, sich unverzüglich in der Teststraße auf der Floridsdorfer Brücke testen zu lassen. Zudem werden die Betreffenden gebeten, dort bekannt zu geben, dass sie aus dem südlichen Afrika zurückgekehrt sind - damit werde das Verfahren beschleunigt, so Vicht. Auch bei einem negativen Testergebnis appelliert Vicht an Betroffene, zunächst zu Hause zu bleiben und „engmaschig“ PCR-Tests durchzuführen.
Viel ist über die neue Variante des Virus und ihre Auswirkungen noch in Abklärung. Sie dürfte aber längst um die ganze Welt gereist sein. Denn immer mehr Länder melden nun Fälle, die noch vor der ersten Bekanntgabe von gehäuften Omikron-Fällen im Süden Afrikas registriert wurden.
Genesene nicht vor Omikron geschützt
Welche Auswirkung eine Infektion mit der Virusmutation hat, wird derzeit untersucht. Erste Beobachtungen deuten jedenfalls darauf hin, dass eine überstandene Infektion mit dem Coronavirus nicht vor einer neuerlichen Ansteckung mit der neuen Variante schützt. Welche Wirkweise die derzeit verwendeten Impfstoffe haben, ist in Abklärung - parallel wird seitens der Impfstoffhersteller aber bereits an einem an die Mutation angepassten Vakzin gearbeitet.
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