Im September 2004 überfielen zwei Männer eine Raiffeisenbank im Tiroler Oberland. Einer konnte gleich gefasst werden, der andere hingegen noch immer nicht. Für einen ihrer Helfer war die Flucht im Mai dieses Jahres zu Ende. Jetzt muss er hinter Gitter.
Mit Motorradhelmen am Kopf und mit Gaspistolen bewaffnet machten die zwei Bankräuber 2004 eine Beute in der Höhe von 18.605 Euro. Im Mai 2021 wurde einer ihrer damaligen Komplizen in der Ukraine gefasst. Jahrelang war er mit internationalem Haftbefehl gesucht worden. Gemeldet war er übrigens in Moldawien – mit seinem eigenen Namen.
1500 Euro kassiert
Konkret wurde ihm vorgeworfen, die Gegend ausgekundschaftet, das Flucht-Motorrad besorgt und als Aufpasser fungiert zu haben. Als die beiden Täter mit dem Motorrad stürzten, habe er einen mit seinem Fahrzeug in Sicherheit gebracht. Bevor er auch dem anderen helfen konnte, wurde dieser jedoch gefasst. Bekommen hat er für die Mithilfe zum schweren Raub laut eigenen Angaben rund 1500 Euro.
Für mich ist ein Gefängnis hier ein Hotel.
Der Angeklagte
Der mittlerweile 41-Jährige gesteht die Tat und wird zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, die 1500 Euro muss er an den Staat Österreich zahlen. Auf die Frage, ob er die Haft lieber in Österreich oder in Moldawien absitzen wolle: „Hier! Für mich ist ein Gefängnis hier ein Hotel!“
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