Nach 56 Tagen Kanzler

Schallenberg kehrt ins Außenministerium zurück

Politik
03.12.2021 12:10

Nach dem Rücktritt Sebastian Kurz' wegen schwerer Korruptionsvorwürfe hat die Volkspartei am 11. Oktober den damaligen Außenminister Alexander Schallenberg ins Amt des Bundeskanzlers gehievt. Seine Amtszeit bleibt mit lediglich 56 Tagen aber eine besonders kurze Episode. Am Donnerstag gab Schallenberg sein Amt ab, am Freitag wurde er von Neo-Bundeskanzler Karl Nehammer wieder als neuer Außenminister angekündigt.

Sein Abgang machte den Weg für eine Kanzlerschaft von Nehammer frei. „Das Außenministerium wird von dem Mann besetzt, der aus meiner Sicht ein herausragender war und wieder sein wird, Alexander Schallenberg“, erklärte der Neo-Kanzler am Freitagvormittag.

„Alexander Schallenberg hat in einer schwierigen Situation Verantwortung für unsere Republik Österreich übernommen und sich als Kanzler in den Dienst des Volkes gestellt. Dafür gilt ihm unser Dank! Er wird sein Wissen und seine Erfahrung nun wieder als Außenminister in die Regierungsarbeit einbringen“, sagte der stellvertretende ÖVP-Klubobmann August Wöginger nach der Sitzung des Bundesparteivorstandes.

Schallenberg, der einer adeligen Familie entstammt, war - in den Kabinetten von Brigitte Bierlein und Sebastian Kurz - bereits von Juni 2019 bis zum Oktober 2021 österreichischer Außenminister gewesen.

„Es ist nicht meine Absicht und war nie mein Ziel, die Funktion des Bundesparteiobmanns der Neuen Volkspartei zu übernehmen. Ich bin der festen Ansicht, dass beide Ämter - Regierungschef und Bundesparteiobmann der stimmenstärksten Partei Österreichs - rasch wieder in einer Hand vereint sein sollten“, erklärte Schallenberg, der am Donnerstag sein Amt abgab, in einer schriftlichen Stellungnahme.

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