Corona machte der großen Präsentation vor Ort einen Strich durch die Rechnung, die Ersatzveranstaltung ging am Mittwoch online über die Bühne. Doch technische Fehler sorgten dafür, dass die Computerschirme bei einigen Zusehern schwarz blieben. „Der Termin wird daher in Kürze wiederholt“, verspricht Bürgermeister Michael Cech. Er will es sich offenbar nicht nehmen lassen, die Mega-Pläne den Anrainern selbst vorzustellen. Die haben es nämlich in sich: Westlich des Klosters St. Barbara ist das erste von insgesamt drei Projekten geplant – die Kongregation der Schwestern zum Göttlichen Erlöser will ein Seniorenzentrum mit 120 Wohneinheiten und altersgerechter Infrastruktur errichten.
Spatenstich im Frühjahr
Am östlichen Zipfel des Areals setzen die Bundesforste ein Projekt mit rund 50 Wohnungen, zwischen 40 und 100 m2 groß, samt Tiefgarage um. Klingender Name: „Mitten in Gablitz – natürlich schön leben“. Tatsächlich in der Mitte von Wohn- und Seniorenzentrum wird der neue Hauptplatz errichtet. Rundherum ein Gemeindesaal, ein Café und Geschäfte sowie Platz für Gewerbe und weitere 102 Wohnungen. „Ein Teil davon für betreutes Wohnen“, so Cech. Bauherr für diesen Abschnitt ist KIBB Immobilien GmbH. Derzeit befinden sich die Projekte noch großteils in der Ausschreibungsphase. Geplanter Spatenstich ist bereits im Frühjahr 2022.
Wir wollen unsere Bürger ehrlich und transparent informieren. Daher wird es am 20. Dezember einen weiteren Info-Abend geben.
Michael Cech, Bürgermeister von Gablitz
Viele offene Fragen rund um das Mega-Vorhaben orten die Grünen. Sie forderten in der Gemeinderatssitzung, die gleich am Tag nach der Präsentation stattfand, per Dringlichkeitsantrag einen Aufschub. „Einige Aspekte wie der zu erwartende Verkehrsanstieg durch die vielen neuen Wohneinheiten im Zentrum sind noch nicht geklärt“, so Fraktionssprecher Gottfried Lamers. Die Nachdenkpause wurde aber ohne Zögern abgelehnt.
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