Ski Alpin

Erst ein Abflug konnte ÖSV-Shootingstar stoppen

Vorarlberg
03.12.2021 18:30

Zweiter, Dritter, Sechster! Die Ausbeute des Vorarlbergers Lukas Feurstein in den ersten drei Europacuprennen der neuen Saison kann sich sehen lassen. Auch am Freitag war der 20-jährige Riesentorlauf-Juniorenweltmeister erneut auf dem Weg zu einem Top-Resultat. Doch dann wurde der Head-Pilot unsanft aus der Bahn gerissen.

Fulminant war Lukas Feurstein in die Europacupwoche von Zinal (Sz) gestartet. Im ersten Super-G am Montag raste der 20-Jährige mit Nummer 32 auf Rang zwei, tags darauf ließ er in derselben Disziplin einen sechsten Platz folgen und unterstrich damit in beeindruckender Manier, dass es sich bei seinem ersten EC-Podium um keine Eintagsfliege gehandelt hat.

Lukas Feurstein (2.v. li.) wurde für seinen zweiten Rang beim Super-G in Zinal (Sz) nicht nur mit 80 Europacup-Punkten und 700 Schweizer Franken an Preisgeld belohnt - auch in der Startliste machte der 20-Jährige einen ordentlichen Satz nach vorne. (Bild: Simon Karl)
Lukas Feurstein (2.v. li.) wurde für seinen zweiten Rang beim Super-G in Zinal (Sz) nicht nur mit 80 Europacup-Punkten und 700 Schweizer Franken an Preisgeld belohnt - auch in der Startliste machte der 20-Jährige einen ordentlichen Satz nach vorne.

Die letzten Zweifel an seinem Talent und an seiner Topform räumte der Mellauer dann am Donnerstag aus: Da holte er als Dritter auch erstes EC-Riesentorlauf-Stockerl. Auch am Freitag sah es so aus, als ob der Heeressportler seinen Erfolgslauf fortsetzen könnte. Mit Nummer 17 gestartet, erwischte er erneut eine ausgezeichnete Fahrt und lag bei der Zwischenzeit als Vierter nur 0,12 Sekunden hinter der Bestzeit.

Dann jedoch folgte ein ordentlicher Abflug. Ersten Informationen klagte der Juniorenweltmeister über ein Zwicken im Knie und leichtes Kopfweh, konnte allerdings selbstständig ins Ziel abfahren. Um auf Nummer sicher zu gehen, wird sich Feurstein jedoch nach seiner Rückkehr nach Österreich noch ärztlich durchchecken lassen. Die vielleicht beste Medizin: Trotz des Ausfalls verließ Lukas das Wallis als Zweiter der EC-Gesamtwertung, 27 Punkte hinter Leader Giovanni Franzoni.

Den Italiener kennt er übrigens bestens: Bei der Junioren-WM in Bansko (Bul) musste sich Feurstein am 3. März dieses Jahres im Super-G dem ebenfalls 20-Jährigen um gerade einmal vier Hundertstel geschlagen geben. Einen Tag später drehte der Bregenzerwälder den Spieß dann um und gewann 0,72 Sekunden vor Franzoni die Goldmedaillle im Riesentorlauf.

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