Nach einer Sequenzierung wurden erstmals zwei Fälle der südafrikanischen Virusvariante B.1.1.529, der sogenannten Omikron-Variante, bestätigt, wie die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) heute dem Koordinationsstab Coronavirus des Landes Burgenland mitteilte.
Dabei handelt es sich um Proben von Südafrika-Rückkehrern, die vom Land Burgenland an die AGES geschickt wurden, die für das Land Burgenland den Großteil der Auswertungen von behördlich angeordneten PCR-Tests durchführt. Im Burgenland gab es lediglich eine Kontaktperson, die bereits zweimal negativ getestet wurde und sich in behördlich angeordneter Quarantäne befindet.
Vermutlich keine Weiterverbreitung
Aufgrund der zeitlichen Distanz - die betroffenen Personen sind bereits seit 7 Tagen in Quarantäne - und des Fehlens weiterer Kontakte kam es laut derzeitiger Einschätzung zu keiner Weiterverbreitung. Die Infizierten hatten sich nach dem Auftreten des ersten Omikron-Falles in Österreich auf einen öffentlichen Aufruf des Landes Burgenland gemeldet und einem behördlich angeordneten PCR-Test unterzogen. Sie wurden umgehend abgesondert, und ein umfangreiches Contact Tracing, das bereits abgeschlossen ist, wurde durchgeführt. Die beiden Infizierten weisen nur leichte Symptome auf, es geht ihnen gut. Sie befinden sich bereits seit 7 Tagen in häuslicher Quarantäne.
Alle aus dem Burgenland zur Untersuchung an die AGES übermittelten-PCR-Proben werden routinemäßig, mittels Schmelzkurvenanalyse auf eventuell vorhandene Mutationen in der Virus-RNA untersucht, die auf das Vorliegen der Omikron-Variante des Corona-Virus hinweisen. Positive Proben aus diesen Untersuchungen werden in weiterer Folge einer Sequenzierung auf sämtliche vorhandenen Mutationen eines bestimmten Genabschnittes untersucht. Die neue Variante des Coronavirus, die erstmals in Südafrika auftrat, ist mittlerweile in Österreich angekommen. Wie sich das Virus entwickelt, werden erst die kommenden Wochen zeigen. Um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen ist es jedenfalls wesentlich, dass entstehende Infektionsketten schnellstmöglich gestoppt werden, betont man bei der AGES und beim Koordinationsstab des Landes.
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