Mehr als 50 Verletzte
13 Tote nach Vulkanausbruch in Indonesien
Nach einem Vulkanausbruch auf der indonesischen Insel Java ist die Zahl der Todesopfer auf 13 gestiegen. Das bestätigte die nationale Katastrophenschutzbehörde am Sonntag. Zehn Verschüttete konnten demnach gerettet werden. Der Semeru spuckte am Samstag Asche und eine große Rauchwolke aus, die umliegende Dörfer verdunkelte und tausende Anrainer in die Flucht trieb. Rote Lava floss den Krater hinab. Mindestens 57 Menschen wurden verletzt.
Mehr als 40 der Verletzten hätten sich schwere Brandwunden zugezogen, als sie von der heißen Lava getroffen wurden, erklärte die örtlichen Behörden. Auf einem von der Katastrophenschutzbehörde verbreiteten Video waren Kinder und Erwachsene zu sehen, die schreiend wegrannten. Als die Lava erste Dörfer erreichte und eine Brücke im Bezirk Lumajang in Ost-Java zerstörte, schickte die Behörde Rettungskräfte los, um Anrainer in Sicherheit zu bringen.
Sperrzone eingerichtet
„Wir richten an mehreren Orten in Lumajang Notunterkünfte ein“, sagte Behördensprecher Abdul Muhari. Darin suchten bis zum Abend mindestens 300 Familien Schutz. In einem Umkreis von fünf Kilometern um den Vulkan wurde eine Sperrzone eingerichtet.
Die Warnstufe für den Semeru war seit einem Ausbruch vor einem Jahr unverändert auf der zweithöchsten Stufe geblieben. Auch damals waren Dörfer mit grauer Asche bedeckt worden und tausende Menschen geflohen.
Indonesien hat rund 130 aktive Vulkane. Der südostasiatische Inselstaat liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring. Dort stoßen mehrere tektonische Platten aufeinander, so dass sich besonders häufig Erdbeben und Vulkanausbrüche ereignen.
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