Angesprochen auf ein mögliches frühes Lockdown-Ende blieb der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) am Sonntag zurückhaltend - und sah die wallende Frisur des neuen Bildungsministers Martin Polaschek als Maß aller Dinge. Zumindest, was die körpernahen Dienstleister betrifft.
Die Debatte ist eine ernste: Soll das Land langsam wieder aufsperren? Oder endet ein frühes Lockdown-Ende in einer gesundheitlichen Katastrophe? Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) sprach sich am Sonntag vehement für die Öffnung aller Bereiche aus. Auch ÖVP-Tourismusministerin Elisabeth Köstinger drängt auf ein Ende des Lockdowns. Andere Landeshauptleute und die Grünen halten dagegen.
Vergleich: Die Häupter des Martin Polaschek
„Bis zur Frisur vom Polaschek ist es noch weit.“
Angesprochen darauf, ließ sich Hermann Schützenhöfer zu einem kleinen Seitenhieb hinreißen: „Auch wenn ich der Erste bin, der gern ein Krügerl trinkt zu einem kleinen Gulasch. Ich meine, wir können aushalten, dass das jetzt nicht geht“, sagte er in der „Kleinen Zeitung“. „Alles schwierig, aber sind es nicht auch Wohlstandsklagen? Ich habe Verständnis für die körpernahen Dienstleister und dennoch sollten wir nicht vergessen: Bis zur Frisur vom Polaschek ist es noch weit.“
Platter klärt „Missverständnis“ auf
Schon am Freitag hatte Schützenhöfer für Staunen gesorgt, als er die Wahl von Karl Nehammer zum neuen Kanzler im ÖVP-Bundesparteivorstand vorzeitig den Medien verkündete und damit Nehammers Pressekonferenz „abschoss“. Dies sei ein Missverständnis gewesen, sagte Parteikollege Platter. Schützenhöfer habe nicht gewusst, dass er live auf Sendung gewesen sei. Er habe Nehammers Auftritt nicht sabotieren und niemandem schaden wollen.
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