Bezirksauswertung

Wiener Mietpreise: „Billige“ Stadtteile verteuert

Wohnen & Verkehr
06.12.2021 06:01

Die Wohnungsmieten in Wien gleichen sich etwas an. „Günstige“ Stadtteile haben preislich stark angezogen, „teure“ Bezirke sind hingegen billiger geworden. Dennoch bleibt der Abstand groß.

Gerade in jenen Wiener Bezirken, in denen die Wohnungsmieten bisher noch erschwinglich waren, steigen sie heuer besonders kräftig an.

Nach einer Auswertung von ImmoScout24 für die „Krone“ muss man etwa in Simmering nun im Schnitt 14,7 Euro je m² Miete zahlen, das sind saftige 11,5 Prozent mehr als noch im Vorjahr.

Mehr als 1000 Euro Miete für 70 m² in Simmering
Wer jetzt einen neuen Vertrag abschließt, kann bei einer 70-m²-Wohnung somit im Monat statt ca. 923 Euro nun 1028,50 Euro für Nettomiete plus Betriebskosten hinblättern (siehe Tabelle).

(Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)

Mit je knapp 3 Prozent Verteuerung muss man in Meidling, Floridsdorf und Donaustadt rechnen. Mehr als 2 Prozent sind es in Rudolfsheim, Liesing sowie Hietzing. Der 13. Bezirk ist damit ein Ausreißer, denn sonst sind in bisher schon teuren Gegenden die Neumieten wenig gestiegen oder sind sogar etwas billiger geworden!

In Neubau und Döbling zahlt man jetzt weniger
In Neubau zahlt man mit 15,5 Euro je m² nun um 4,1 Prozent weniger als 2020, in Döbling mit 15,30 Euro um 2,4 Prozent weniger.

Fazit: Die Wohnkosten gleichen sich etwas an. Nimmt man ganz Wien zusammen, so sind Mieten „nur“ mehr um 0,7 Prozent auf 1068 Euro für 70 m² teurer geworden, erklärt ImmoScout24-Chef Markus Dejmek.

„Während auf Kaufimmobilien geradezu ein Run zu verzeichnen ist und die Preise nach oben gehen, sind die Mieten stabil geblieben und im laufenden Jahr kaum gestiegen“, so der Immoprofi.

Online-Haushaltsrechner gegen Schuldenfalle
Damit Wohnen – etwa bei Jobverlust oder wegen ausbleibender Aufträge – nicht zur Schuldenfalle wird, steht die Wohnberatung Wien auch während der Corona-Krise telefonisch (01/24 111) und virtuell zur Verfügung. Die Experten bieten eine umfassende Finanzierungs- und Förderungsberatung an. Kostenlos.

Um schon im Vorfeld der persönlichen Beratung die finanziellen Voraussetzungen abzuklären, hat die Wohnberatung einen Haushaltsrechner entwickelt. Der Rechner ist ab sofort auf der Homepage (https://wohnberatung-wien.at) freigeschaltet. Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál (SPÖ): „Der Haushaltsrechner ist ein wunderbares Tool, mit dem man schnell ausrechnen kann, ob die anfallenden Wohnkosten dem persönlichen Budget entsprechen.“

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