„Nehmen das nicht hin“

Marko: „Vielleicht wird Ergebnis noch revidiert“

Formel 1
05.12.2021 21:18

„Das nehen wir nicht hin!“ Helmut Marko zeigte sich nach dem völlig verrückten Grand Prix von Saudi Arabien entschlossen, bei der Rennleitung zugunsten seines Teams Red Bull und Max Verstappen zu urgieren. Der Tenor des Red-Bull-Beraters: „Offenbar gibt‘s verschiedne Regelauslegungen für unterschiedliche Personen.“ Marko hofft: „Vielleicht wird das Ergebnis noch revidiert.“

Marko zeigte sich mit vielem nicht einverstanden - zum Beispiel mit dem Auffahrmanöver Lewis Hamiltons auf den führenden Max Verstappen. Hamilton sprach auf ServusTV von einem „ganz harten Bremsmanöver“, einem „sehr gefährlichen“. Das sah Marko ganz anders. Der Vorwurf an Verstappen des „Breaktesting“ sei „Blödsinn“. Viel eher, so Marko, habe sich „Hamilton verschätzt“. Er sah bei Verstappen „gleichbleibenden Bremsdruck“. Und: „Max‘ Reifen hat einen gröberen Schnitt bekommen. Wir prüfen das jetzt und gehen dann mit guten Argumenten zu den Stewarts.“

Wolff entspannt
Mercedes-Boss Toto Wolff gab sich bei ServusTV weit defensiver und diplomatischer. „Ich weiß nicht genau, was passiert ist. Vielleicht war‘s ein internes Kommunikationsproblem. Wir werden‘s analysieren. Das liegt aber alles bei den Stewarts.“ Dass Red Bull überlegt, in Berufung zu gehen, nahm Wolff ebenso gelassen hin. Man müsse schließlich alles versuchen in der heißen Phase der WM.

(Bild: Screenshot Servus TV)
(Bild: Screenshot Servus TV)

Zu viele Hamilton-Autolängen?
Red Bulls Marko dagegen rechnet sich auch noch in einer andere Causa Chancen auf Ergebniskorrektur aus: In einer Safety-Car-Phase wollen die „Bullen“ bei Hamilton mehr Abstand als erlaubt gegenüber Max Verstappen vor dem zweiten stehenden Start erkannt habe. Wenn‘s mehr als zehn Autolängen waren, ist‘s tatsächlich strafbar. Marko: „Hamilton hatte wohl die Reifen für den Re-Start besser präparieren wollen. Wir werden aber Argumente sammeln und alles mit Daten sammeln.

So kann‘s nicht weitergehen
Und auch die Fünf-Sekunden-Strafe gegen „seinen“ Max will Marko nicht ganz verstehen: „Wenn Max gegen Hamilton hart fährt, fasst er eine Strafe aus - wenn aber Hamilton ihn von der Strecke boxt, dann ist das ein Kavaliersdelikt. So kann‘s nicht weitergehen.“ Ob er Recht behält?

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(Bild: KMM)



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